Saftiges, zartes Fleisch trifft kräftigen Rotweingeschmack. Mit unserem Burgunderbraten-Rezept und ein wenig Muße bereiten Sie ein echtes Festtagsessen zu. Das Highlight: Vor dem Schmoren legen Sie den Rinderbraten über Nacht in einer Rotwein-Beize ein und aromatisieren ihn dabei intensiv.
4 Portionen
Bratenspritze
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Fast wirkt Wein ein wenig wie ein Zaubertrank. Verfeinern Sie Soßen oder Speisen mit edlen Tropfen, erhalten Sie am Ende ein tolles Aroma. Das gilt besonders für Fleisch, das in einer würzigen Marinade mit kraftvollem Wein eingelegt wird, wobei Sie mithilfe unseres Burgunderbraten-Rezepts eine traditionelle Variante zubereiten. Gemeinsam mit Gemüse, Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeer und Pfeffer ergibt der Rotwein dabei eine Beize, die das Fleisch zart macht und geschmacklich prägt. Über Nacht darin eingelegt, nimmt der Rinderbraten das Aroma gut an. Durch ein Sieb gegossen, dient die Marinade danach außerdem als Schmorflüssigkeit, wenn Sie den Rinderbraten im Backofen garen.
Übergießen Sie das Fleisch dabei immer wieder mit Flüssigkeit: So trocknet es nicht aus und bleibt schön zart. Falls Sie unseren Burgunderbraten im Römertopf zubereiten, können Sie sich diese Arbeitsschritte sparen und ihn unbeaufsichtigt im Topf mit Deckel garen. Lassen Sie das Fleisch etwa 60 bis 90 Minuten im Ofen schmoren und überprüfen Sie mithilfe eines Bratenthermometers danach den Garpunkt: Die Kerntemperatur sollte bei 80 bis 85 Grad liegen. Zudem kochen Sie aus der Schmorflüssigkeit und dem Bratensaft eine feine Sauce. Tipp: Am besten eignen sich, so wie auch für unser Rinderbraten-Rezept, Fleischstücke aus der Hüfte, Hochrippe, Keule und Schulter vom Rind. Suchen Sie nach einer weiteren Variante für schonend gegartes Fleisch, können Sie außerdem unser Tafelspitz-Braten-Rezept oder den fränkischen Sauerbraten ausprobieren.
Entscheidend ist, dass Sie für unseren Burgunderbraten vom Rind Rotwein verwenden. Nur so bekommen Sie das gewünschte Aroma. Denn tatsächlich gibt es sowohl weiße als auch rote Burgunderweine, wobei die sich in zwei Arten unterteilen. Eine Variante bezieht sich auf die Burgunder- respektive Pinot-Rebsorten, die auch in Deutschland angebaut werden, ursprünglich jedoch aus der Region Burgund stammen. Darunter fallen beispielsweise Grauer, Weißer, Früh- und Spätburgunder, aber auch Samtrot und Schwarzriesling. Einen besonders edlen Burgunder haben Sie vor sich, wenn er wirklich aus der gleichnamigen Region stammt: die zweite Variante. Rotwein steht übrigens auf der Zutatenliste vieler Bratensoßen. Auch bei der berühmten Demi-Glace landet er im Kochtopf. Als Burgunderbraten-Beilage schmecken rohe Klöße oder selbst gemachte Semmelknödel besonders lecker. Da sie selbst wenig Flüssigkeit enthalten, nehmen sie die feine Rotweinsauce perfekt auf. Aromatisches Gemüse wie Fenchel oder Apfelrotkohl ergänzt sich mit dem kräftigen Geschmack des Bratens sehr gut und bietet auch etwas fürs Auge. Vor dem Anrichten sollten Sie noch besondere Sorgfalt beim Schneiden des Bratens walten lassen. Nicht zu dick und immer quer zur Faserung des Fleisches sollten die Scheiben geschnitten sein, weshalb ein scharfes Messer unabdingbar für diesen Zweck ist. Ein elektrisches Fleischmesser erleichtert Ihnen die Arbeit zusätzlich und sorgt für gleichmäßige Stücke. Das gilt natürlich auch, wenn Sie unseren zarten Rinderschmorbraten servieren.
Tipp: Den Burgunder, den Sie zum Kochen verwendet haben, können Sie auch wunderbar zum Braten trinken. Eine alte Küchenweisheit besagt ohnehin, dass der Wein, mit dem Sie Soßen angesetzt haben, am Ende auch am besten mit dem Gericht harmoniert. Ansonsten passt jeder gereifte trockene Rotwein.