Da naschen selbst die Götter gerne! Die "indische Schokolade" begeistert auch außerhalb Indiens jeden, der gerne Süßes isst. Unser Laddu-Rezept bringt Ihnen die Spezialität aus Kichererbsenmehl in einer Variante ohne Zucker nach Hause.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Eine der beliebtesten Gottheiten im Hinduismus ist Ganesha. Er wird meist als Figur mit menschlichem Körper und Elefantenkopf dargestellt. In vielen Abbildungen steht vor dem Gott eine Schüssel mit Laddus. Die indische Süßigkeit wird deswegen auch Ganeshas Nougat genannt. Diese Süßspeise hat es Ganesha scheinbar nicht nur geschmacklich angetan, sie hat auch vielschichtige spirituelle Bedeutungen und gilt unter anderem als Symbol für die Belohnung der spirituellen Sinnsuche.
Ganz weltlich betrachtet kann man die kleinen Kugeln durchaus auch als Belohnung betrachten. Mit unserem indischen Laddu-Rezept sind sie ganz einfach selbst gemacht, schmecken hervorragend und können in vielen Varianten, mit immer wieder neuen Zutaten und Gewürzen, immer wieder neu entdeckt werden. So können Sie statt Mandeln auch einmal andere Nüsse wie Cashewkerne oder Haselnüsse probieren. Oder Sie bereiten Kokos-Laddus zu, indem Sie die süßen Bällchen nicht nur in Kokosraspeln wenden, sondern auch etwas davon in die Masse geben. Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Nelken sorgen dafür, dass Sie Ihre Energy-Balls, wie Laddus auch manchmal bezeichnet werden, immer wieder neu entdecken können.
Bei unserem Rezept kommt die Süße übrigens nicht aus Zucker oder Honig sondern aus getrockneten Datteln. Die sind schön süß und Sie brauchen keinen Zucker mehr extra verwenden. Datteln eignen sich wegen ihrer Süße und der klebrigen Konsistenz sehr gut für die Zubereitung veganer Süßigkeiten. Auch unser Dattel-Riegel-Rezept und unser Rezept für vegane Nussriegel sind gute Beispiele dafür. Beim indischen Dessert Gulab Jamun – knusprig frittierten Bällchen aus Milch-Teig – sorgt Zucker hingegen in Form eines aromatisierten Sirups für süße Vollendung.
Nach Ayurveda sollte man versuchen, weitgehend auf Schokolade zu verzichten. Die soll angeblich die Srotas, die Körperkanäle, verstopfen. Um auch nach ayurvedischer Lehre seine Lust auf Süßes befriedigen zu können, ist unser Laddu-Rezept eine gute Wahl. Die Herstellung ist denkbar einfach: Zuerst stellen Sie die geklärte Butter Ghee her und rühren dann Kichererbsenmehl und weitere Zutaten darunter, lassen die Masse etwas abkühlen und formen dann Bällchen daraus. Alternativ können Sie die Masse auch einfach auf ein Backblech streichen und nach dem Abkühlen in Rauten ausschneiden – das ist sogar noch leichter. Generell lässt sich das indische Kichererbsenmehl-Konfekt in jede beliebige Form bringen. Mit Ausstechförmchen können Sie die exotische Leckerei auch als Weihnachtsgebäck anbieten.
Die vielleicht größte Herausforderung bei dem Rezept ist die Herstellung von selbst gemachtem Ghee. Dazu muss die Butter bei niedriger Hitze etwa eine halbe Stunde köcheln, bis sich oben eine Schaumkrone absetzt, die Sie ganz leicht abschöpfen können. Ghee können Sie natürlich auch schon fertig kaufen.
Wenn es Ihnen die indische Küche angetan hat und Sie jetzt noch mehr Lust auf indische Speisen bekommen haben, haben wir für Sie viele leckere indische Rezepte zusammengestellt. Wie wäre es beispielsweise mit unseren Samosas? Viel Spaß beim Stöbern, Kochen und Genießen! Einen nahrhaften Low-Carb-Snack bereiten Sie außerdem mithilfe unseres Rezepts für geröstete Kichererbsen zu.