An vielen Döner-Ständen gehört Lahmacun ebenso zu den Standardgerichten wie das Fleisch vom Spieß. Backen Sie die türkische Pizza nach unserem Rezept ganz einfach zuhause und genießen Sie die würzige Vielfalt der Beläge.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Lahmacun bedeutet übersetzt zwar "Fleisch mit Teig", aber die Vielfalt der Beläge ermöglicht auch Vegetariern, in den Genuss der leckeren türkischen Pizza zu kommen. Grundlage bildet immer ein Fladen aus Wasser, Mehl, Salz, Hefe und etwas Zucker – wie Sie ihn belegen, ist reine Geschmackssache. Das original türkische Lahmacun-Rezept listet als Zutaten Hackfleisch, Tomaten, Zwiebeln, Spitzpaprika, Peperoni, Knoblauch und Petersilie sowie typisch türkische Gewürze wie Salca (Paprikamark), Pul biber (Chiliflocken) und Sumach auf. Sie können aber ebenso Gemüse und Schafskäse verwenden und sich beim Würzen auf Salz, Pfeffer und Chilipulver beschränken. Auf die Blattpetersilie sollten Sie möglichst nicht verzichten, denn sie verleiht dem Gericht die frische Note. Lahmacun wird als “türkische Pizza” bezeichnet. Daneben gibt es noch Dürüm, auch ein dünnes Fladenbrot, das aber wie ein Wrap unterschiedlich gefüllt wird, zum Beispiel mit Dönerfleisch – dann handelt es sich um die gerollte Variante des Döners. Mit Lahmacun ist traditionell immer der mit der Hackfleisch-und-Paprikapaste bestrichene Teig gemeint.
In der Türkei wird Lahmacun mit Zitronensaft beträufelt zusammengerollt und aus der Hand gegessen. Am türkischen Imbiss hierzulande wird gerne Dönerfleisch mit Salat in die Rolle eingefüllt – zusätzlich zum hauchdünnen Hackfleischaufstrich, der dann vor allem für die Würze sorgt. Rollen Sie den klassischen Lahmacun-Hefeteig dicker aus, wird ein Pide mit Hackfleisch daraus. Als deutsches Pendant mit hohem Boden können Sie auch einen Speckkuchen backen. Entdecken Sie auch unser Rezept für vegetarischen Döner – es lohnt sich!
Die orientalische Gewürzwelt macht türkische Rezepte so aromatisch und abwechslungsreich. Lahmacun, Pide, Köfte, Kebap und Börek leben von der Geschmacksintensität der exotischen Pulver, Pasten und Kräuter. Nicht minder köstlich sind die Süßspeisen, die nach jahrhundertealter Kochtradition hergestellt werden. Weit über die Landesgrenzen hinaus ist das Gebäck Baklava bekannt und beliebt. Es wird aus den hauchdünnen Blättern des Yufka-Teigs hergestellt, aus denen auch die herzhaften Böreks mit Feta bestehen. Auch bei unserem Rezept für Börek-Schnecke kommt der Yufka zum Einsatz. Weitere Dessertklassiker sind Halva (Sesammus mit Zucker), Lokum (bunte Süßigkeit aus Sirup und gelierter Stärke) und Kadaifi (Fadennudeln mit Sirup).
Ob pikant oder süß, alle Rezepte lassen sich relativ einfach nachkochen und -backen, so dass Sie sich ruhig einmal an ein türkisches Menü wagen können. Als Vorspeise empfehlen sich Meze, die leckeren Appetithäppchen. Ein Teller mit Joghurt, Humus (Kichererbsenpaste mit Tahin), Salat und frischem Brot genügt hier schon. Dieses lässt sich übrigens ganz leicht aus dem Hefeteig in unserem Lahmacun-Rezept backen – formen Sie einfach einen dickeren Fladen daraus. Und auch unsere veganen Cigköfte passen hervorragend auf den türkischen Vorspeisenteller! Als Hauptgang können Sie Ihren Gästen türkische Pasta servieren, zum Beispiel Manti oder Yalanci Manti.