Ein echtes Highlight der japanischen Küche landet mit unserem Rezept für Miso Aubergine aus dem Ofen auf Ihrem Teller. Wie das Gemüse auf den Punkt gelingt, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt. Wir wünschen guten Appetit!
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Die Aubergine ist hierzulande nach wie vor unterschätzt, während sie in anderen Ländern wahre kulinarische Begeisterungsstürme auslöst: in der Levante-Küche als Baba Ganoush oder gebackene Auberginen, in Italien als Parmigiana di melanzane und in Griechenland als Moussaka. Dass die Aubergine auch im Fernen Osten – z. B. als Chinesische Auberginen – für Furore sorgt, ist Ihnen vielleicht noch nicht bekannt. Auch, dass die leckere Eierfrucht eine Auberginen-Lasagne zur echten Alternative zur Hackfleisch-Lasagne macht, wissen Sie vielleicht noch nicht. Dass die Aubergine unterschätzt wird, wird sich mit diesem Rezept für Nasu dengaku – so heißt die japanische Miso Aubergine – definitiv ändern.
Was ist also Nasu dengaku? Bei diesem Gericht handelt es sich um in Miso glasierte Auberginen: Sie werden zunächst halbiert, kurz angebraten, dann mit einer Miso-Marinade beträufelt und am Ende im Ofen gebacken. Das Ganze dauert übrigens nicht länger als 45 Minuten.
Wer einmal vegane Miso Auberginen gegessen hat, schwärmt meist von der unglaublich cremigen Konsistenz des Gemüses. Das Geheimnis liegt beim doppelten Garprozess: Die Auberginenscheiben sollten in der Pfanne bereits so gut gegart werden, dass die Haut sich mit der Gabel leicht durchstechen lässt.
Gesalzen wird das Gemüse vor der Zubereitung in unserem Rezept übrigens nicht. Da viele Züchtungen heute nur noch wenig Bitterstoffe enthalten, ist das nicht mehr unbedingt nötig. Lesen Sie auch, was wir in unserem Expertenwissen zum Thema Aubergine salzen empfehlen.
Heimlicher Protagonist dieses kulinarischen Schauspiels ist die Miso-Paste, denn sie verleiht den Auberginen ihr würziges Aroma. Miso ist eine Paste aus fermentierten Sojabohnen. Sie zeichnet sich durch eine dickflüssige Konsistenz und einen bräunlichen bis leicht rötlichen Farbton aus. Pur schmeckt sie extrem salzig und würzig und ist für ungeübte Gaumen kaum genießbar. Erst in Suppen, Marinaden oder Dressings entfaltet sie ihr wahres Aroma. Probieren Sie es aus!