Seit mehr als hundert Jahren gehört das Negroni-Rezept in Italien und in aller Welt zu den beliebten Pre-Dinner-Cocktails. Schuld daran sind Graf Negroni sowie ein Barkeeper aus Florenz. Die haben es Ihnen aber so leicht gemacht, dass Sie das Rezept für den Aperitif bestimmt nicht wieder vergessen.
4 Portionen
Barlöffel, Rührglas, Tumbler, gekühlt, Barsieb, Zestenschneider
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Irgendwann zwischen 1919 und 1920 hatte Graf Camillo Negroni eine Idee. Er überredete den Barkeeper des Caffè Casoni in Florenz, Fosco Scarselli, in seinen Aperitif-Cocktail, einen "Americano", noch einen Teil Gin hineinzugeben. Scarselli tat wie geheißen – und das Negroni-Rezept war geboren. Wie der Americano gehört auch der Negroni-Cocktail heute zu den klassischen Aperitif-Rezepten. Einmal gemacht, mixen Sie ihn fortan im Halbschlaf, denn es kommen nur drei Negroni-Zutaten hinein – und die auch noch zu gleichen Teilen. Gin, roter Wermut und Campari oder ein vergleichbarer Bitterlikör (zum Beispiel Mondino) sorgen für das bittersüße Aroma, das dem Negroni-Rezept seinen markanten Geschmack verleiht. Als Dekoration geben Sie ein paar Orangenzesten an den Glasrand: Fertig ist der italienische Aperitif, den Sie beispielsweise als perfekten Auftakt zu Ihrem Silvester-Buffet servieren können.
Fun Fact: In "Casino Royale", dem ersten James-Bond-Roman aus der Feder von Ian Fleming, ist der allererste Drink, den der Geheimagent im Dienste Seiner Majestät bestellt, nicht etwa ein Martini-Cocktail – sondern ein Americano.
Das Besondere am Negroni-Rezept: Sie bereiten den Pre-Dinner-Cocktail direkt im Glas zu, nicht im Shaker. Klassischerweise wird dafür ein sogenannter Tumbler – ein kurzes Glas mit dickem Boden – verwendet. Hinein kommen drei Eiswürfel sowie je 3 cl der drei Zutaten, die Sie dann eine halbe Minute lang im Glas kaltrühren. Welchen Gin und welchen Wermut (oder Vermouth) Sie verwenden, ist dabei Ihrem Geschmack überlassen. In Deutschland finden Sie im Handel häufig die Wermut-Marken Martini Rosso, Cinzano oder Noilly Prat. Die Auswahl an Gin-Marken ist in den letzten Jahren fast bis ins Unendliche gewachsen. Der Grund: Der Wacholderschnaps hat einen Boom erlebt – und füllt in Spirituosengeschäften inzwischen ganze Regalreihen. Probieren Sie unser Rezept einfach mit dem, was Sie haben oder am leichtesten bekommen können. Und finden Sie dann im Laufe der Zeit heraus, mit welchen Sorten es Ihnen am besten schmeckt! Das müssen Sie natürlich nicht allein am Negroni testen: Ein weiterer klassischer Gin-Cocktail, den Sie ohne viel Aufwand mixen können, ist der Pink Lady Cocktail. Für Liebhaber fruchtig-frischer Cocktails empfiehlt es sich, auch einmal einen leckeren Aperol Paloma zu probieren.