Auf den Kanaren gehört das Papas-arrugadas-Rezept zum Standard: Holen Sie sich den Geschmack von Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura & Co. einfach nach Hause. Die Runzelkartoffeln mit Salzkruste schmecken besonders gut zu würzig-scharfer Mojo rojo.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Was den Spaniern ihre Patatas bravas sind, ist den Bewohnern der Kanarischen Inseln das Papas-arrugadas-Rezept: Die kleinen Kartoffeln mit der feinen Salzkruste werden dort traditionell mit einer anderen kanarischen Spezialität, der Chili-Knoblauch-Sauce Mojo rojo oder der Kräutersoße Mojo verde, oder als Beilage zu Fleischgerichten gegessen. Papas arrugadas heißt wörtlich übersetzt "faltige Kartoffeln" oder "Runzelkartoffeln". Der Grund: Die Erdäpfel werden für dieses Gericht nicht geschält – und die Schale wird nach dem Kochen während des Ausdampfens schrumpelig. Früher wurde auf den Kanaren für die Zubereitung Meerwasser verwendet. Kartoffeln sind so ziemlich das einzige Lebensmittel, das sich in Meerwasser kochen lässt, was es deswegen vor allem bei Schiffsbesatzungen beliebt gemacht hat. Und heute? Was gilt in Sachen Papas arrugadas? – Wie viel Salz ist nötig? Geben Sie für die Runzelkartoffeln etwa 50 Gramm Salz in das Kochwasser für ein Kilogramm Erdäpfel. Die Wassermenge wird dabei so bemessen, dass die Kartoffeln im Topf gerade eben bedeckt sind.
Für unser Rezept kochen wir die Kartoffeln in Salzwasser auf dem Herd. Alternativ können Sie die Papas arrugadas im Thermomix® zubereiten: Dafür garen Sie sie 35 Minuten lang auf Varoma Stufe 1. Papas arrugadas im Backofen funktionieren dagegen nicht, denn die feine Salzkruste entsteht erst durch das Kochen und anschließende Ausdampfen. Auf den Kanaren werden meist die dort heimischen Sorten "Papas negras" oder "Papas bonitas" verwendet, diese werden Sie bei uns jedoch nicht bekommen. Nehmen Sie stattdessen möglichst junge, kleine Kartoffeln für das Papas-arrugadas-Rezept, da deren Schale schön zart ist. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie eine mehligkochende Sorte wählen.
Lust auf mehr spanische Küche? Dann testen Sie sich mal durch unsere Tapas wie die Pimientos, um einen Eindruck von der geschmacklichen Vielfalt des Landes zu bekommen!