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Schupfnudeln mit Sauerkraut

Schupfnudeln mit Sauerkraut

Schupfnudeln bieten eine leckere Abwechslung zu Pasta, Klößen oder Kartoffeln, gerade in Kombination mit Sauerkraut. Bereiten Sie also ein echtes Traditionsgericht zu und servieren Sie dank unseres Rezepts leckere Schupfnudeln mit Sauerkraut – mit einem kleinen Twist.

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Zutaten

4 Portionen

  • 300 g Kartoffel, mehlig kochend

  • 5 EL Weizenmehl

  • 1 Eigelb

  • Salz

  • Pfeffer

  • 3 EL Rapsöl

  • 100 g Schinkenwürfel

  • 200 g Champignon, braun

  • 200 g Sauerkraut

  • 1 Lauchzwiebel

Zubereitung
  1. 1

    Die Kartoffeln knapp mit Wasser bedeckt in einem großen Topf zum Kochen bringen. Für etwa 20-25 Min. kochen, anschließend die Kartoffeln abkühlen lassen und pellen. Die Kartoffeln mit der Küchenreibe fein reiben und die Masse in einer Rührschüssel gut durchkneten.

  2. 2

    Eigelb, Mehl, Salz und Pfeffer hinzugeben und einkneten. Den Teig für 20 Min. im Kühlschrank ruhen lassen und anschließend auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen.

  3. 3

    Den Kartoffelteig in 2 cm dicke Scheiben schneiden und mit den Händen zu Schupfnudeln formen.

  4. 4

    Einen Topf mit Wasser und etwas Salz zum Kochen bringen und die frischen Schupfnudeln für 8-10 Min. kochen. Anschließend die fertigen Schupfnudeln abschöpfen und zusammen mit reichlich Rapsöl in einer beschichteten Pfanne von allen Seiten goldbraun anbraten.

  5. 5

    Champignons putzen und halbieren. Zusammen mit dem Sauerkraut und den Schin-kenwürfeln zu den Schupfnudeln geben und für 5-10 Min. mit anrösten.

  6. 6

    Die Lauchzwiebel in feine Streifen schneiden und kurz vor dem Servieren zu den Schupfnudeln geben. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • 1336kJ 16%

    Energie

  • 319kcal 16%

    Kalorien

  • 30g 12%

    Kohlenhydrate

  • 16g 23%

    Fett

  • 12g 24%

    Eiweiß

Schupfnudeln-Rezept: traditionsreiche Fingernudeln mit Kraut

Wer "schupft", formt Teig mittels rollender Handbewegungen. Schon im 17. Jahrhundert schupften Soldaten aus Mehl und Wasser Nudeln, um sie zu kochen oder in Fett zu backen. Roggen- und/oder Weizenmehl, Ei und Salz sind noch heute Grundzutaten für Schupfnudeln mit Sauerkraut. Gerade in Bayern und Baden-Württemberg gibt es (schwäbische) Schupfnudeln mit Sauerkraut und Speck auf jedem Weihnachtsmarkt oder Stadtfest. Dort wird das Gericht in gusseisernen Pfannen braun gebraten. Zu Hause genügt eine normale Pfanne. Einen Twist verleihen Sie dem Gericht, wenn Sie die Schupfnudeln kochen. Zu Sauerkraut und Schinkenwürfeln geben Sie Champignons dazu. Wollen Sie Schupfnudeln mit Sauerkraut vegetarisch servieren, verzichten Sie auf Schinkenwürfel – oder probieren unser Rezept für Schupfnudelpfanne mit Rotkohl aus. Wie lecker Sauerkraut mit Schweinefleisch schmeckt, demonstriert unser Sauerkraut-Kassler-Auflauf. Noch mehr leckere Gerichte mit den traditionellen Fingernudeln finden Sie in unseren Schupfnudel-Rezepten. Tipp zum Sauerkraut-Selbermachen: Salz entzieht Weißkohl Flüssigkeit. Die pressen Sie heraus, ehe Sie den Kohl eng in ein Gefäß füllen, wo Sie ihn mit dem Saft bedecken. Verschließen Sie die sterilisierten Gläser – der Gärungsprozess beginnt.

Schupfnudeln mit Kraut – und weitere Kombinationen

Unser Schupfnudel-Rezept ist die vielleicht berühmteste Variante und eignet sich etwa auch für eine Sauerkraut-Diät. Doch die Kombinationsmöglichkeiten der Fingernudeln sind vielseitig. Schupfnudeln lassen sich auch als Süßspeise mit Zimt und Zucker, Kompott oder Apfelmus genießen – oder herzhaft mit Gemüse oder Fleisch. In der österreichischen, böhmischen und altbayerischen Küche kommen sie als süße Mohnnudeln oder Schulanky auf den Tisch. Die Alemannen und Pfälzer bezeichnen die Fingernudeln aufgrund ihrer Form humorvoll als "Bubenspitzle". Trotzdem gilt: Sauerkraut und gewürfelter Speck sind die beliebtesten Partner für Schupfnudeln. Gleichzeitig können Sie sie ähnlich wie Spätzle mit Käse in der Pfanne braten oder als Beilage zu Fleisch reichen. Aus dem Kartoffelteig lassen sich zwei weitere Beilagen zubereiten: Gnocchi und Knödel. Die italienischen Nocken unterscheiden sich nur in der Form von Schupfnudeln. Für Kartoffelknödel können Sie ebenfalls den Schupfnudel-Teig verwenden und geröstete Kartoffelknödel als Hauptgericht servieren. Für welche Form Sie sich auch entscheiden: Für das Gelingen sollten Sie mehligkochende Kartoffeln verwenden. Übrigens: Für ungarische Lángos und österreichische Grammelknödel werden ebenfalls Kartoffeln verarbeitet.