Wir lieben italienische Gnocchi nicht nur herzhaft – deshalb möchten wir Ihnen hier ein süßes Rezept ans Herz legen: Wie Sie Gnocchi mit Zimt und Zucker zubereiten und was man mit den Klößchen noch alles anstellen kann, erfahren Sie hier.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Gnocchi werden meist mit einer herzhaften Tomatensoße, mit Butter und Salbei oder Pesto serviert. Doch die kleinen Kartoffelklöße mögen es auch süß. Das beweisen Rezepte aus unterschiedlichen Regionen Italiens: Mit Rosinen, Zimt, Zucker, etwas Butter und geriebenem Parmesan präsentieren sich z. B. die Gnocchi alla Veneta aus Venezien. Im norditalienischen Friaul bemerkt man die Nähe zu Österreich und serviert große, mit Pflaumen gefüllte Gnocchi di Susine. Eigentlich auch kein Wunder, denn die italienischen Klöße sind eng verwandt mit den österreichischen Nocken und den böhmischen Mohnnudeln. Und die genießt man schließlich auch süß.
Kartoffeln, Mehl, ein Ei, etwas Salz und Zeit braucht man, um Gnocchi selber zu machen. Das ist zwar etwas aufwendig, lohnt sich aber, denn sie schmecken deutlich besser als gekaufte. Und wenn Sie gerne Gnocchi essen, können Sie die Klöße gleich auf Vorrat herstellen: Sie lassen sich nämlich ausgezeichnet roh einfrieren und bei Appetit ohne Auftauen ins kochende Wasser geben.
Wenn es mal schnell gehen soll, tun es natürlich auch fertige Gnocchi: einfach in den Topf werfen und wenige Minuten im sprudelnden Wasser ziehen lassen. Woran man erkennt, dass die Gnocchi gar sind? Sie steigen im Topf an die Wasseroberfläche und lassen sich dann ganz einfach mit einer Schaumkelle herausnehmen.
In unserem Rezept schwenken wir die Gnocchi dann in Butter und geben Orangenabrieb sowie eine Zimt-Zucker-Mischung hinzu. Wenn der Zucker leicht karamellisiert, sind die Klößchen servierfein und kaum 15 Minuten vergangen. Ebenso können Sie die süßen Gnocchi mit Apfelmus, Honig, Ahornsirup oder einer Prise Kakao krönen.
Traditionell werden Gnocchi aus weichkochenden Kartoffeln zubereitet. Daher bezeichnet man sie auch nicht als Pasta, deren wichtigste Zutat Mehl ist. In den letzten Jahren verwenden kreative kulinarische Köpfe aber auch immer öfter Gemüsesorten oder Hülsenfrüchte für den Gnocchi-Teig. Probieren Sie z. B. Kürbis-Gnocchi, Süßkartoffel-Gnocchi, Linsen- oder Maroni-Gnocchi und entdecken Sie hier mehr leckere Gnocchi-Rezepte.