Besitzen Sie ein Hörnchenwaffeleisen? Dann nix wie ran an die Rührschüssel: Der Teig für unser Waffelhörnchen-Rezept ist so einfach wie schnell gemacht. Her mit den Zutaten – und dann backen, aufrollen und genießen: Aber bitte mit Sahne!
4 Portionen
Hörnchenwaffeleisen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Waffeln gehören nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den traditionsreichsten Backwaren aller Zeiten: Schon seit vielen Jahrhunderten erfreut sich dieses einfache Gebäck aus Mehl & Co. großer Beliebtheit. So soll es in Frankreich und Belgien bereits im 9. Jahrhundert Waffeleisen gegeben haben. In den Klöstern wurde das knusprige Kleingebäck allerdings schon viel früher gebacken: Die klösterliche Herstellung einfacher Oblaten diente vermutlich als Grundlage der Waffelbäckerei. Kein Wunder, dass es heutzutage eine geradezu grenzenlose Anzahl origineller Waffel-Rezepte gibt, von denen eines verlockender klingt als das andere. Ob dick oder dünn, saftig-weich oder mit krosser Konsistenz: Für jeden Geschmack lassen sich die entsprechenden Waffeln backen – von klassischen Herzwaffeln bis zu fruchtigen Apfelwaffeln am Stiel.
Schon seit Hunderten von Jahren gehört das Waffelnbacken bei vielen festlichen Anlässen einfach dazu. Zum Neujahrsfest beispielsweise werden in manchen Gegenden traditionsgemäß Waffelhörnchen gebacken und gerollt. Deshalb werden Hörnchenwaffeln in den entsprechenden Regionen auch als Neujahrswaffeln oder Neujahrskuchen bezeichnet.
Im Gegensatz zu eher soften Waffeln in Herzform, die am besten noch warm mit heißen Früchten und Vanilleeis genossen werden, müssen Waffelröllchen übrigens kross sein. Da stellt sich natürlich die Frage:
Ostfriesland ist eine der Gegenden, in denen Waffelhörnchen traditionell zu Neujahr gebacken werden. Deshalb gelten die Ostfriesen gewissermaßen als Experten für knusprige Waffeln. Demzufolge wird auch unser Rezept für Waffelröllchen nach ostfriesischer Art zubereitet. Und zwar nicht mit herkömmlichem Zucker, sondern – genau wie Ostfriesentee – mit Kandiszucker, der zuvor in lauwarmem Wasser aufgelöst wird. Ebenso wichtig sind Weizenmehl und eine Prise Salz, während Kardamom für die typische Geschmacksnote sorgt.
Damit die Ergebnisse schön kross werden, sollte der Waffelteig nicht allzu viele Weichmacher (wie Ei und Fett) enthalten. Dennoch ist Butter natürlich auch ein wichtiger Geschmacksträger – und darf somit auch in unserem Waffelrezept nicht fehlen.
Ebenso wichtig wie die Zutaten ist nämlich auch das Prozedere beim Backen. Besonders zu beachten: Wenn die hauchdünnen Waffelscheiben aus dem Waffeleisen kommen und aufgerollt werden, müssen sie erst einmal gut auskühlen. Legt man sie zu früh in die Keksdose, können sie weich und zäh werden. Aber am besten ist es natürlich sowieso, die krossen Röllchen sofort zu füllen und zu vernaschen. Apropos:
Die Supermarktregale sind voll mit dem unterschiedlichsten Waffelgebäck. Wie die große Auswahl fertiger Waffelröllchen mit Schokoladenüberzug beweist, schmecken Waffeln mit Schokolade besonders gut. Neben Schoko-Waffelröllchen sind auch Doppelwaffeln mit Füllung sehr beliebt, zum Beispiel mit einer Erdnuss-, Haselnuss- oder Nussnougatcreme. Ebenso lecker schmeckt das Gebäck in Kombination mit süßer Vanille- oder fruchtiger Zitronencreme. Tipps zu Zutaten und Zubereitung liefert unser Rezept für Waffelkuchen.
Doch so raffiniert die verschiedenen Füllungen auch sein mögen: Am besten schmecken Hörnchenwaffeln immer noch mit frischer Schlagsahne. So werden sie auch in Ostfriesland einfach nur mit Sahne gefüllt und schneller vernascht, als man „Moin“ sagen kann.
Tipp: Wenn Sie Spaß am Rollen gefunden haben, probieren Sie doch auch einmal unser Rezept für Rolled Ice Cream. Diese originelle Dessertkreation stammt aus Thailand und ist auch hierzulande voll im Trend! Griechische Neujahrstradition lernen Sie wiederum mit unserem Vasilopita-Rezept kennen.