Welches Snacks eignen sich als Babymahlzeiten? Ab wann dürfen Babys Tee trinken? Bei der Ernährung unserer Kleinsten stehen Eltern vor vollen Supermarktregalen – und noch mehr Fragen. Wir geben Ihnen einen Überblick und helfen Ihnen bei häufigen Fragen.
Sie hatten einen erfolgreichen Beikoststart und überlegen, Ihrem Baby nachmittags unterschiedliche Snacks anzubieten? Dann werden Sie schnell feststellen: Die Supermarktregale sind voller Babysnacks – und der Kühlschrank zu Hause sorgt dank der Fülle diverser Lebensmittel ebenfalls für Fragen. Was eignet sich für die Kleinen und was nicht?
Obst zählt zum Beispiel zu den idealen Babysnacks. Sie können ab etwa sechs Monaten ein Stück Banane, milde Birne oder einige Stückchen Pfirsich (geschält) anbieten. Warten sollten Sie bei Erdbeeren, Heidelbeeren und Co.: Beerenobst eignet sich erst als Babysnack, wenn Kinder circa zehn Monate und älter sind. Denn die Früchte werden als allergen eingestuft und sollten deshalb nicht zu früh auf dem Speiseplan stehen, ebenfalls besteht die Gefahr des Verschluckens.
Daneben gibt es viele fertige Produkte, beispielsweise Mais-Snacks für Babys, Reiswaffeln, Hirsekringel, Dinkelstangen, Kekse oder Fruchtriegel. Hier gilt es, auf die Altersempfehlungen auf der Verpackung zu achten. Snacks aus Mais, Hirse oder Reis sind meist für Kinder ab acht Monaten geeignet, Fruchtriegel dagegen ab einem Jahr. Bei allen Produkten lohnt es sich, die Zutatenliste zu studieren: Schauen Sie genau hin. Wie viel Zucker ist enthalten? Was wurde verarbeitet? Bei Fruchtriegeln kann die Zuckermenge beispielsweise gravierende Unterschiede aufweisen – von sechs Gramm bis zu 15 Gramm pro Riegel. Wie bei allen Lebensmitteln macht die Dosis das Gift. Nichts spricht dagegen, für unterwegs eine Babysnackbox mit verschiedenen Knabbereien bereitzuhalten. Einfache Kekse aus Fruchtmark und Haferflocken können Sie auch im Handumdrehen selbst backen. Formen Sie aus der Masse kleine Kleckse. Rund 15 bis 20 Minuten bei 175 Grad Umluft im Ofen backen – fertig sind die Leckereien. Schließlich mag jedes Kind Abwechslung. Gewöhnen Sie Ihr Kind aber nicht an zu viele süße Snacks. Möglicherweise verschmäht es dann Obst.
Tipp: Erfahren Sie mehr über Babyernährung und stöbern Sie in unseren Tipps zum Thema mit Kindern kochen.
Babys trinken von Anfang an Muttermilch – oder eine geeinte Pre-Nahrung, wenn das Stillen aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist. Die Trinkmenge eines Säuglings stellt sich dabei in der Regel von alleine ein. Benötigen Sie Wasser, um Babynahrung anzurühren, können Sie in Deutschland das Wasser aus der Leitung nutzen. Darüber, ob es abgekocht werden muss, herrschen unterschiedliche Meinungen. Die meisten Eltern kochen das Wasser in den ersten sechs Monaten jedoch ab.
Haben Sie Sorge, Ihr Baby trinkt zu wenig, sollten Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt sprechen. Tipps, um zu erkennen, ob Ihr Baby genug Milch bekommt, finden Sie außerdem in unserem Themenbereich Stillen und Stillprobleme.
Wenn also anfangs Muttermilch oder das Fläschchen Essen und Trinken ersetzen, wann dürfen Babys dann Wasser trinken? Spätestens wenn Ihr Kind die dritte Breimahlzeit isst, sollten Sie Ihrem Baby Wasser zum Trinken anbieten. Leitungswasser ist normalerweise unbedenklich, spezielles Wasser für Babys zu kaufen ist nicht notwendig. Auch Tee für Babys, zum Beispiel ungesüßter Fencheltee oder Kümmeltee, ist eine Alternative. Insbesondere bei Bauchschmerzen sind die Kräuter wohltuend für den kleinen Magen. Wichtig ist beim Fencheltee, decken Sie den Tee bei der ZUbereitung ab, so behält er seine wohltuende Wirkung.
Im Handel finden Sie neben einer Vielzahl Babytees zudem Säfte wie Apfel- oder Karottensaft. Babys benötigen diese Getränke nicht – sie gewöhnen sie viel eher an einen süßlichen Geschmack. Darüber hinaus ist der hohe Gehalt an Fruchtzucker ungesund und die Säure der Früchte begünstigt einen wunden Po. Kommt Ihr kleiner Schatz mit Wasser aus, gibt es keinen Grund, auf Säfte zurückzugreifen. Aber wie viel trinken Babys, die drei Breimahlzeiten oder Snacks zu sich nehmen? Zu diesem Zeitpunkt reichen rund 200 ml Wasser pro Tag aus. Ist es heiß oder Ihr Kind hat Fieber, steigt der Flüssigkeitsbedarf. Erst ab einem Jahr und mit Start der Familienkost haben Kinder einen höheren Flüssigkeitsbedarf. Zunächst sind dies rund 600 ml pro Tag, ab dem zweiten Geburtstag 700 bis 800 ml täglich.