Mehr als bloße Hygiene für Haut und Haar: Duschen ist Wellness für den Alltag. Doch ist der tägliche Gang unter die Brause gesund? Und wie lange und wie heiß sollte die Dusche ausfallen? Wir klären die wichtigsten Fragen rund um das Reinigungsritual und verraten praktische Dusch-Tipps!
Manche duschen täglich, andere ein paarmal die Woche: Tatsächlich variiert die von Dermatologen empfohlene Frequenz. Denn: Sie richtet sich – wie auch Ihre Hautpflege – ganz nach Ihrem Hauttyp. So spricht nichts dagegen, gesunde Haut täglich abzubrausen. Falls Sie aber unter trockener Haut leiden, empfiehlt sich das Beauty-Ritual nur jeden zweiten Tag. Oder noch seltener, wie es die Anhänger von Non-Bathing handhaben.
Der Grund: Jede Dusche greift den Säureschutzmantel der Haut an. Diese Barriere aus Fett und Wasser schützt das Gewebe vor Feuchtigkeitsverlust und dem Eindringen von Schadstoffen – und ist bei trockener Haut ohnehin schwach und porös.
Tägliches Duschen könnte hier also Juckreiz und Spannungsgefühle auslösen, da es dem trockenen Gewebe weiter Feuchtigkeit raubt.
Tipp: Vergessen Sie nie, sich nach dem Gang unter die Brause einzucremen. Sowohl gesunde als auch trockene Haut freut sich, wenn ihr Lipidmantel nach dem Beauty-Ritual durch nährende Lotion oder Bodymilk wieder aufgebaut wird.
Diese Frage beantworten Dermatologen mit diesem Dusch-Tipp: So lange wie nötig, so kurz wie möglich. Der Grund: Jede Sekunde unter der Brause strapaziert den Säureschutzmantel und trocknet das Gewebe aus. So schön das Beauty-Ritual also auch ist: Beschränken Sie es in der Regel auf einen kompakten Zeitraum. Ideal sind drei bis fünf Minuten.
Tipp: Es empfiehlt sich, die Haut nicht nur nach dem, sondern schon beim Waschen zu pflegen. Optimalerweise greifen Sie also nicht zu einfacher Seife oder einer praktischen Duschgel-Shampoo-Kombi, sondern zu feuchtigkeitsspendenden Reinigungsprodukten wie Duschölen oder einem Duschbalsam.
Hier gilt der Dusch-Tipp: Je kühler, desto besser. Der Grund: Je wärmer Wasser wird, desto stärker ist seine Waschkraft. Hohe Temperaturen strapazieren den Säureschutzmantel daher mehr als niedrige. Dermatologen empfehlen daher, eine Temperatur von 39 Grad Celsius nicht dauerhaft zu überschreiten. Idealerweise duschen Sie zwischendurch also auch mal lauwarm oder sogar kalt.