Vor allem in der vegetarischen und veganen Küche spielen Sojabohnen als pflanzlicher Eiweißlieferant eine große Rolle. In ihrer noch unreif geernteten Form bereichern sie als Edamame den Speiseplan.
Ähnlich wie Erbsen wachsen Sojabohnen in länglichen Hülsen: Wer nur die getrockneten Samen oder daraus hergestellte Produkte wie Tofu kennt, kann mit Edamame erst einmal nichts anfangen. Dabei lohnt es sich, die noch nicht ganz ausgereiften, grünen Sojabohnen in der Schale zu probieren. Beliebt sind sie beispielsweise als japanischer Snack, der ein Aromenspiel zwischen salzig, süß und nussig auf den Gaumen zaubert. Unser Edamame-Rezept zeigt Ihnen, wie Sie die Hülsenfrüchte hierfür mit Meersalz, Sesam, Chili und Knoblauch zubereiten und genießen.
Neben dem kulinarischen Aspekt haben Edamame in dieser Form den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Chips, Nüssen oder Erdnussflips weniger Fett enthalten und damit kalorienärmer sind. Die Nährwerte können sich auch ansonsten sehen lassen. Mit 11 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm liefert die Pflanze Protein, dazu kommen Eisen und Magnesium.
Edamame als Knabberei zu servieren, ist nur eine Möglichkeit für den Genuss der grünen Sojabohnen. Sie lassen sich auch bestens als Beilage verwenden. Dazu kochen Sie die Schoten wie für den Snack mit Salz und drücken anschließend die Bohnen heraus. Ob zu italienischer Pasta, asiatischen Nudelgerichten, in Salaten oder Suppen – die Hülsenfrüchte bereichern zahllose Gerichte. Und apropos Hülsenfrucht: Entdecken Sie mit unseren Bohnen-Rezepten auch die leckersten Gerichte rund um andere bekannte Sorten.
Auch als Zutat für Bowl-Rezepte sind Edamame wunderbar geeignet. Sie lassen sich anstelle von oder zusätzlich zu Kichererbsen verwenden. Füllen Sie mit Edamame auch einmal Teigtaschen wie die japanischen Gyoza, verarbeiten Sie die Bohnen zu einem Püree oder Dip und kochen Sie mit Milch, Zucker und Agar-Agar einen leckeren Edamame-Pudding. Nur roh sind die Bohnen ungenießbar.
Sie haben Lust bekommen, die Sojaspezialität auszuprobieren? Frisch bekommen Sie die unreifen Hülsenfrüchte in gut sortierten Supermärkten und im Asialaden; im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich dann bis zu vier Tage lang.
Edamame sind außerdem tiefgefroren, als Konserve und getrocknet erhältlich. Sind Sie nicht fündig geworden, haben aber Appetit auf Hülsenfrüchte als Snack bekommen, dann probieren Sie außer Edamame auch einmal geröstete Kichererbsen. Exemplare aus der Dose sind schnell und unkompliziert zuzubereiten.