Erdmandelflocken haben entgegen ihres Namens nichts mit der Mandel zu tun, zeichnen sich aber ebenfalls durch einen süßlichen Geschmack aus. Da sie glutenfrei und basisch sind, spielen sie in der Naturkost eine große Rolle – etwa im basischen Müsli.
Sie essen eigentlich gerne Nüsse, vertragen sie aber aufgrund einer Allergie nicht? Dann könnten Erdmandeln eine Alternative sein. Sie haben nichts mit Nüssen zu tun, sondern sind die Sprossknollen des Zypergrases. Der Anbau erfolgt vor allem im mediterranen Raum, in Brasilien und in Indien. Erdmandeln werden getrocknet, gemahlen und als Erdmandelmehl verkauft, zu Erdmandelmus verarbeitet oder eben zu Erdmandelflocken. Diese sind Naturkostliebhabern vor allem als Zutat im basischen Müsli bekannt, es lassen sich damit aber auch gesunde Mahlzeiten kochen. So schmeckt ein Frühstücksbrei mit dem auch Tigernuss genannten Lebensmittel ebenso köstlich wie eine Gemüsesuppe. Ganze Erdmandeln sind geröstet ein nahrhafter Snack und mit dem Mehl können Sie Brot und Kuchen backen, die auch bei Glutenunverträglichkeit genossen werden dürfen.
Ernährungsphysiologisch zeichnen sich die feinen Flocken durch ihren hohen Ballaststoffgehalt aus. Dadurch bringen sie die Verdauung auf Trab und sättigen lang anhaltend. Wer morgens ein Erdmandelflocken-Müsli isst, hat nicht so schnell wieder Hunger. Deshalb wird die Tigernuss als Nahrungsmittel bei Diäten empfohlen. Die übrigen Inhaltsstoffe machen Erdmandelflocken zwar nicht zum Superfood, aber zu einer guten Abwechslung im Speiseplan. Zu erwähnen ist vor allem noch der hohe Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren.
Sie können Erdmandelflocken fertig kaufen oder mit einer Kornquetsche selber herstellen. Dazu werden ganze Tigernüsse – auch Chufas genannt – eingeweicht, gedörrt und im Flocker gewalzt. Kühl, trocken und dunkel gelagert, sind sie so mehrere Monate lang haltbar. Neben der Verwendung im Müsli eignen sich Erdmandelflocken als Zutat in Getränken wie Smoothies und in Nachspeisen. Probieren Sie doch einmal unser Rezept für ein Schichtdessert mit Beeren, Joghurt und Erdmandeln aus. Aber Achtung, der Hauptgang sollte aufgrund der starken Sättigung dieses Nachtischs nicht zu üppig ausfallen.