Pasta besteht aus Hartweizen – basta! Tatsächlich trifft das auf die typischen italienischen Nudelsorten zu, die Welt der leckeren Teigwaren ist aber sehr viel größer. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise und probieren Sie sich durch verschiedene Nudelarten!
Fusilli, Spirelli, Makkaroni, Muschelnudeln, kleine Nudeln, dünne Nudeln, breite Nudeln, gefüllte Nudeln: Mutmaßlich stammen allein 350 Nudelsorten aus Italien – in allen erdenklichen Formen. Serviert werden sie mit Tomatensoße, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten und Hackfleisch, etwa bei unserem Rezept für Hirten-Makkaroni aus Südtirol. Die Teigwaren aus dem Stiefelland bestehen dabei klassisch nur aus Hartweizengrieß und Wasser. An dieses Pasta-Reinheitsgebot halten sich die italienischen Produzenten von Trockenware, während sich auf der Zutatenliste von Nudelarten aus deutscher Herstellung gerne auch Ei findet. Auch für frische, selbstgemachte Tagliatelle oder andere Pasta-Sorten kommt es zum Einsatz. Es verleiht den Teigwaren eine schöne Farbe und eine weichere Konsistenz.
Jenseits der italienischen Pasta und deutscher Eiernudeln aus Hartweizen gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Nudelarten aus anderen Getreidesorten. Vollkorn- und Dinkelnudeln gehören zum Standard im deutschen Nudelregal und lassen sich ebenso vielfältig verwenden – etwa für eine leckere Pilz-Pasta. In der Feinkostabteilung finden sich zudem Mie-Nudeln, die sich für asiatische Rezepte wie diese Bratnudeln eignen, sowie Reisnudeln: Auch sie passen hervorragend zu asiatischen Gerichten und sind darüber hinaus für alle eine Alternative, die Gluten meiden möchten. Nicht zu verwechseln ist die tatsächlich aus Reis bestehende Nudelart mit Kritharaki – die griechischen Reisnudeln heißen nämlich nur wegen ihres reiskornähnlichen Aussehens so, hergestellt werden sie aus Hartweizengrieß. Sie schmecken wunderbar in einem griechischen Reisnudelsalat. Weizenmehl ist auch die Hauptzutat für Udon-Nudeln, mit denen sich hervorragend japanische Speisen zubereiten lassen.
Und schließlich gibt es noch Nudelarten, die aus ganz anderen Zutaten als Getreide bestehen. Im Zuge der Low-Carb-Bewegung ist proteinreiche Pasta aus Hülsenfrüchten in den Fokus gerückt. Sie besteht häufig aus roten Linsen, Kichererbsen oder Bohnen. Wer Kalorien sparen will, kann Nudeln auch aus Gemüse herstellen. Mit einem Spiralschneider oder Messer werden dabei aus Sorten wie Zucchini oder Karotten dünne Streifen geschnitten, kurz gegart und mit typischen Pasta-Saucen serviert. Low-Carb-Pasta hat geschmacklich allerdings wenig mit den klassischen Nudelarten gemeinsam und ist auch in weit weniger Formaten verfügbar. Apropos: Hat die Form einer Nudel einen Einfluss auf den Geschmack? Viele Italiener schwören darauf, denn je nach Struktur nimmt die Pasta die Sauce etwas anders auf. Letzten Endes ist das aber reine Geschmackssache: Probieren Sie sich einfach selbst durch die faszinierende Fülle der Nudelarten. Als lange haltbare Lebensmittel können Sie sich problemlos einen Vorrat verschiedener Pastasorten zulegen.