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Was ist Buttersäure?

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Birthe Wulf

Birthe Wulf

Ernährungs-Expertin

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Was ist Buttersäure und für was wird sie verwendet?

Buttersäure – was ist das Typische daran? Kurz für Kinder erklärt: Es handelt sich um eine Fettsäure, die schlecht riecht. Die Dämpfe der Substanz reizen die Atemwege und Augen: Es kann zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen kommen. Da bereits wenige Tropfen der kurzkettigen, gesättigten Fettsäure für die genannten Effekte ausreichen, sollte man bei Kontakt mit Buttersäure in jedem Fall ärztlichen Rat aufsuchen.

Für was ist Buttersäure gut?

Buttersäure, die wissenschaftlich als Butansäure bezeichnet wird, wird von bestimmten Darmbakterien beim Abbau von Kohlenhydraten gebildet. Weiterhin senkt Buttersäure den pH-Wert im Dickdarm und fördert damit die Vermehrung eben dieser gesundheitsfördernden Darmbakterien. Sie versorgt zudem die Zellen der Dickdarmschleimhaut mit Energie. Das kann sich Studien zufolge günstig auf chronische Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn auswirken: Hier ist die Darmschleimhaut entzündet, die Buttersäure könnte dem entgegenwirken. Auch bei gesunden Menschen weisen Forschungsergebnisse darauf hin, dass Buttersäure die Barrierefunktion der Schleimhaut unterstützen kann – dadurch können keine Schadstoffe in den Körper gelangen und Probleme verursachen. Für die Bildung von Buttersäure (also die Erhöhung der Butyrat produzierenden Bakterien) sorgen Ballaststoffe (Nahrungsfasern) in Gemüse und Obst, die entsprechend auf dem Speiseplan stehen sollten. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit einer Zufuhr von mindestens 30 g pro Tag (für Erwachsene) gehört zu den Grundempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Welche Rolle spielt Buttersäure im Wein?

Welche Rolle spielt Säure im fertigen Wein? Sie sorgt für einen guten Geschmack. Im Falle der Buttersäure aber nicht. In größeren Mengen entsteht sie bei einem fehlerhaften Gärungsprozess oder durch schlechte Hygiene im Produktionsprozess – und beeinträchtigt dann den Wein. Kleine Mengen Buttersäure im Wein sind aber normal und haben keine negativen Auswirkungen auf den Geschmack. Eine weitere Weinsäure ist übrigens Milchsäure – lesen Sie, was der Unterschied zwischen links- und rechtsdrehender Milchsäure ist. Und auch Oxalsäure kommt im Wein und in anderen Lebensmitteln vor. Wie kann ich Oxalsäure im Körper neutralisieren? Der EDEKA-Experte weiß es.

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