Seit Oktober 2017 darf Maissirup Lebensmitteln in Deutschland unbegrenzt zugesetzt werden. Einige Mediziner und Ernährungsexperten wie -expertinnen sehen darin ein großes Problem: Erfahren Sie, warum das Süßungsmittel für uns noch ungesünder als Zucker sein könnte.
Maissirup (Isoglukose) ist in den USA seit Ende der 1960er Jahre ein beliebter Zuckerersatzstoff. Im Vergleich zu Haushaltszucker lässt er sich in der industriellen Lebensmittelproduktion leichter verarbeiten und ist als nachwachsender, heimischer Rohstoff stets preisgünstig verfügbar. Hierzulande hielt Maissirup als Ersatz für Zucker mit der Zuckermarktliberalisierung 2017 Einzug – und ist seither umstritten. Kritiker sehen eine gesundheitsschädigende Wirkung und möchten, dass die Verwendung von Maissirup verboten wird.
Es sind mehrere Punkte, die Gesundheitsexperten alarmieren. Sie befürchten, dass Maissirup typischen Zivilisationskrankheiten noch mehr Vorschub leisten wird, als Rüben- oder Rohrzucker. Das sind die Gründe:
Es gibt aber auch Stimmen, die einen übermäßigen Konsum von Maissirup als genauso schädlich wie den von Zucker einstufen. Eines steht aber fest: Beide Sorten sind ungesund, insbesondere bei hohem Konsum in Verbindung mit Bewegungsmangel.
Möchten Sie Isoglukose meiden, sollten Sie auf der Zutatenliste nach den Begriffen Maissirup, Fruktose-Glukose-Sirup, Glukose-Fruktose-Sirup oder auch der englischen Bezeichnung High Fructose Corn Sirup Ausschau halten und die Produkte links liegen lassen. Am ehesten zählen folgende Lebensmittel dazu:
Wer eine fructosefreie Alternative zu Maissirup sucht, kann zu mit Reissirup gesüßten Lebensmitteln greifen beziehungsweise diesen als Süßungsmittel für selbst zubereitete Speisen verwenden. Ansonsten stehen normaler Zucker, Ersatzstoffe wie Erythrit, Sukrin, Stevia oder auch Honig und Trockenfrüchte zur Verfügung.