Beim Confieren handelt es sich um eine altbewährte Konservierungsmethode. Wie sie funktioniert, welche Lebensmittel sich damit haltbar machen lassen und was Sie dafür brauchen, verraten wir Ihnen hier.
Confieren oder konfieren leitet sich vom französischen Wort "confire" ab und bedeutet einlegen, einmachen oder einkochen. Und genau darum geht es auch: Fleisch, Fisch oder andere Lebensmittel werden gegart und in Fett eingelegt. In der französischen Küche kam das Verfahren erstmals zum Konservieren von Geflügelfleisch zur Anwendung. Teile von Enten und Gänsen wurden gepökelt und im eigenen Schmalz gegart. Die Temperatur beim Confieren ist dabei gering, so dass der Garvorgang mehrere Stunden dauern kann. Mit Confieren ist außerdem das Kandieren von Früchten gemeint. Bei unserem Tomatenconfit etwa kommt das Gemüse mit Zucker bestäubt und zusammen mit Knoblauch in den Ofen und wandert getrocknet in Gläser. Bei Confit, also was confiert ist, kann es sich darüber hinaus auch um in Essig geschmortes Gemüse handeln.
Für die klassische Anwendung bei Fleisch oder Fisch kommen diese in große Stücke geschnitten beziehungsweise als Filets und gegebenenfalls angebraten in einen Topf mit 80 bzw. 45 Grad heißem Fett. Erhitzen Sie das Öl nicht stärker, damit die Lebensmittel nicht austrocknen. Achten Sie darauf, dass das Gargut vollständig mit dem Fett bedeckt ist. Je nach Rezept kommen auch Gewürze oder Kräuter mit ins Kochgefäß. Lassen Sie den Fisch 20 Minuten und das Fleisch 90 bis 180 Minuten abgedeckt garen. Statt auf dem Kochfeld können Sie das Confit auch im Backofen schmoren lassen und anstelle von Fleisch oder Fisch auf dieselbe Art Pilze oder Gemüse zubereiten. So oder so: Die langsame, schonende Zubereitung und das Fett als Geschmacksträger sorgen für ein wunderbares Aroma der Speisen.
Ob confiertes Fleisch, Kartoffeln, Tomaten oder anderes Gemüse, die fertigen Lebensmittel lassen sich mit Fett oder Öl in Einmachgläser füllen und so für mehrere Woche konservieren. Bei Gemüse klappt das natürlich auch ohne den langen Garprozess – etwa, wenn Sie Knoblauch einlegen. Empfindliche Nahrungsmittel sollten aber durchgegart sein. Backen Sie gerne Kuchen und möchten immer einen Vorrat Eigelb im Haus haben, können Sie Eidotter confieren. Es sollte etwa 60 Minuten bei 60 Grad im Öl garen. Verwenden Sie am besten hochwertiges Oliven- oder Rapsöl zum Confieren, bei Enten oder Gänsen das Eigenfett. So schmeckt das Confit einfach himmlisch!