Genießer schätzen seinen markant-würzigen Geschmack, aber Knoblauch kann noch mehr: Die Knollen enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine positive Wirkung auf die Gesundheit zugeschrieben wird. Lesen Sie, wofür Knoblauch gut ist und wie Sie ihn am besten verarbeiten.
Die Frage " Wie gesund ist Knoblauch?" beantwortet die Wissenschaft wie so oft anders als die Volksheilkunde. So ist die medizinische Wirkung von Knoblauch nicht in allen Bereichen, in denen das Zwiebelgewächs dem Körper guttun soll, durch Studien belegt. So weist die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) darauf hin, dass es in Laborversuchen zwar Hinweise auf mögliche Gesundheitseffekte durch die im Knoblauch enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe gibt, sich diese aber nicht unmittelbar auf den Menschen übertragen lassen. Dazu zählen
Auch wenn sich aufgrund der ungenügenden Datenlage laut DGE keine Zufuhrempfehlungen für Knoblauch abgeben lassen, ist die insgesamt positive Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen unstrittig und ein ausreichender Konsum von Gemüse, Obst und Kräutern anzuraten.
Wer häufig frischen Knoblauch bis zu einer normalen Menge von etwa vier bis fünf Gramm pro Tag verzehrt, macht also sicher nichts falsch im Hinblick auf seine Gesundheit. Vorsicht ist dagegen bei Nahrungsergänzungsmitteln geboten. So ist der gesundheitliche Effekt von Knoblauch in Tabletten nicht nur zweifelhaft, sondern kann auch nachteilig sein. Es kann beispielsweise zu einer negativen Wirkung von Knoblauch auf den Kreislauf kommen: Blutdruckabfall und Schwindel sind möglich. Auch andere Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten wurden beobachtet. Bei frischem Knoblauch ist lediglich der Geruch ein Nebeneffekt, der unangenehm sein kann. Bei größeren Mengen, wie Sie im Rahmen einer Knoblauch-Zitronen-Kur genossen werden, sollten Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt Rücksprache halten.
Um die typische "Knoblauch-Fahne" zu vermeiden, können Sie zu schwarzem Knoblauch greifen. Die fermentierte Version der Knolle führt nicht zu Mundgeruch, schmeckt aber auch süß-säuerlich statt würzig-scharf. Durch seine weiche Konsistenz lässt sich schwarzer Knoblauch nicht pressen. Anders sieht es mit den weißen Zehen aus: Tipps, wann und wie Sie Knoblauch pressen oder schneiden sollten, gibt der EDEKA-Experte. Und wie sieht es mit der Verwendung des Zwiebelgewürzes in der Küche aus? Als Würzzutat verfeinert Knoblauch zahlreiche Speisen von der Gemüsepfanne bis zum Braten. Backen Sie auch einmal ein leckeres Knoblauchbaguette: Das schmeckt nicht nur, sondern Sie profitieren hier auch garantiert von der Wirkung von Knoblauch, ohne sich um Nebenwirkungen Gedanken machen zu müssen.