Marinaden sorgen nicht nur dafür, dass die Kräuter und Gewürze am Grillgut haften. Sie verleihen einen besonderen Geschmack und machen Fleisch oder Fisch noch zarter und saftiger.
Schweinefleisch, Rind, Lamm, Geflügel, Meerestiere und Tofu werden zu einem abwechslungsreichen Genuss, wenn Grillfleisch und Fleischspieße richtig mariniert wurden. Für die klassische Marinade braucht es nur drei Zutaten – Öl, Essig und Gewürze – die mit dem Schneebesen oder einfach mit einer Gabel vermengt werden. Die Essigsäure kann auch durch Zitronensaft oder saure Sahne ersetzt werden. Säure macht das Fleisch nämlich besonders zart, weil Fisch oder Fleisch schon vorgart, indem sie die Eiweiße zersetzt. Das verkürzt zudem die Grillzeit. Unser Straußensteak garen Sie im Ofen beispielsweise in einer Art Marinade auf Basis von weißem Balsamicoessig.
Eine Alternative, um schnell Grillfleisch zu marinieren, sind trockene Marinaden. Bei dem sogenannten „Rub“ wird keine Flüssigkeit hinzugefügt.
Für unser Rezept aus dem Video benötigen Sie 2 EL Meersalz, 1-2 TL Brauner Zucker oder Palmzucker, jeweils 1 EL geröstete Zwiebeln, Paprikapulver und gemahlenen Fenchelsaat, 1 Knoblauchzehe, jeweils ½ TL fein gewürfelten Ingwer und Muskat, 5-6 Blättchen fein gehackten Majoran und etwas schwarzen Pfeffer.
Alle Zutaten werden in den Mörser gegeben und zu einem groben Pulver verarbeitet. Anschließend das Grillgut damit abtupfen – nicht reiben. Fertig!
Entdecken Sie auch unser Rezept für marokkanische Chermoula-Marinade, die auch zu Gemüsegerichten serviert werden kann!
Zu Fisch passen eher Marinaden mit fruchtigen Noten mit Zitrone, Orange oder Limette, eine Garnelen-Marinade schmeckt hervorragend mit Knoblauch. Fleisch verträgt kräftige Marinaden, zum Beispiel auf Grundlage von dunklem Bier oder Gin. Probieren Sie das nächste Flanksteak doch zum Beispiel mit unserer trendigen Gin-Marinade. Besonders festes Rindfleisch kann durch das Marineren deutlich mürber werden. Zu Geflügel passen sehr gut Marinaden mit asiatischer Note, beispielsweise mit Kreuzkümmel, Minze und Chili. Für den amerikanischen Fingerfood-Genuss wird bei Buffalo Wings neben der Marinade aus Paprika, Knoblauch, Senf, Zucker und Cayennepfeffer zusätzlich eine Hot-Sauce verwendet.
Tipp: Bevor das Grillgut auf den Rost wandert, nehmen Sie es aus der Marinade, lassen es gut abtropfen und tupfen es vorsichtig mit Küchenpapier ab. Achten Sie darauf, dass kein Öl in die Glut gelangt, da sich so Schadstoffe bilden, die mit dem Rauch aufsteigen und sich auf das Fleisch legen können. Ist alles fertig, können Sie es zudem mit einer selbstgemachten Kräuterbutter verfeinern.
Eine leckere Marinade hebt den Geschmack des Grillguts perfekt hervor. Sie können wie unser Koch-Experte Kevin von Holt ganz einfach eine Steak-Marinade aus Senf und Gin selber machen. Diese müssen Sie ins Grillfleisch einmassieren und anschließend gut durchziehen lassen. Nicht vergessen: Vor dem Grillen die Marinade wieder abtupfen!