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Natürliches Aroma: schädlich oder kein Problem für die Gesundheit?

Natürliche Aromastoffe genießen gegenüber künstlichen Aromastoffen den besseren Ruf. Zu Recht? Wir gehen dieser Frage nach. Erfahren Sie bei uns mehr über die Definition, Herstellung und Wirkung natürlicher Aromen.

Was ist natürliches Aroma?

Erdbeer-Joghurt-Torte
Unsere Erdbeer-Joghurt-Torte ist himmlisch aromatisch und superlecker.

Natürlich, naturidentisch oder künstlich: In welcher Form auch immer, Aromastoffe sind in zahlreichen Lebensmitteln zu finden. Viele Verbraucher bevorzugen natürliche Aromen auf der Zutatenliste – in der Annahme, dass sie für eine bewusste Ernährung die bessere Wahl sind. Tatsächlich werden natürliche Aromastoffe aus pflanzlichen oder tierischen Quellen gewonnen, wobei physikalische, mikrobiologische oder enzymatische Verfahren zum Einsatz kommen. Das heißt aber nicht, dass sie – wie von Mutter Natur produziert – auf dem Teller oder im Glas landen. Ein gutes Beispiel ist der Erdbeerjoghurt. Für das natürliche Aroma der Früchte wird hier in der Regel nicht durch eine ausreichend große Menge an frischen Erdbeeren gesorgt. Vielmehr sorgt die Beimischung von aus Bakterien- oder Schimmelpilzkulturen gewonnenem Geschmacksstoff für das gewohnte Aroma. Anders sieht es aus, wenn explizit von natürlichem Erdbeeraroma die Rede ist. In diesem Fall muss es zu 95 Prozent aus Erdbeeren stammen, der Rest aus ebenfalls natürlichen Quellen. Dasselbe gilt für die Herstellung natürlichen Vanillearomas und anderer Geschmacksstoffe, bei denen explizit ein Name genannt wird.

Kritische Stimmen zu natürlichem Aroma

Da es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Aromen jeder Art dem Menschen nicht schaden dürfen, können sie grundsätzlich in gesunden Mahlzeiten vorhanden sein. Kritiker geben allerdings zu bedenken, dass die Geschmackssinne durch das "Aufpeppen" von Lebensmitteln einseitig geprägt werden: Die echte Erdbeere könnte dann im Vergleich zum aromatisierten Joghurt plötzlich fad oder nicht intensiv genug schmecken. Der Ersatz des Originals durch ein natürliches Aroma schmälert zudem die Nährstoffbilanz. Denn eine Himbeere enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als der vergleichbare Geschmacksstoff aus Holzspänen. Auf die bei der Herstellung natürlicher Aromen verwendeten Stoffe wie Lösungsmittel können manche Menschen allergisch reagieren. Da die Hilfsstoffe nicht deklarationspflichtig sind, bereitet das den Betroffenen mitunter große Probleme. Auch die Frage, ob ein natürliches Aroma vegan ist, lässt sich dadurch kaum klären.

Unverarbeitete Nahrung enthält keine natürlichen Aromastoffe

Wer sich so schlicht und naturnah wie möglich ernähren möchte, verzichtet am besten auf natürliche Aromen. Selbst mit frischen Zutaten zu kochen, ist dabei der beste Weg, um die Geschmacksstoffe zu vermeiden. Im Essen stecken dann nicht nur mehr Nährstoffe und weniger unerwünschte Substanzen, Sie werden vermutlich auch länger satt. Denn Aromen können der Verbraucherzentrale zufolge dazu führen, dass Sie mehr essen. Unverarbeitete, nicht tiefgekühlte Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Fleisch sind nie aromatisiert – hier sind Sie auf der sicheren Seite. Lassen Sie Joghurts, Chips oder Cola mit natürlichem Aroma also links liegen oder packen Sie sie nur selten in den Einkaufswagen.