Auf dieses Wegwerfprodukt können Sie in Zukunft in Ihrer Küche verzichten: Denn es gibt super Backpapier-Ersatz, bei dem gar kein oder zumindest recyclingfähiger Müll entsteht. Egal, ob mit Fett, Backmatten aus Glas oder Silikon oder Butterbrotpapier – setzen Sie ein Zeichen für die Umwelt!
Eines der vielen Wegwerfprodukte, die wir in der Küche häufig ohne viel nachzudenken einsetzen, ist Backpapier. Dieses ist in der Regel hauchdünn mit Teflon beschichtet, damit nichts anbrennt – dadurch allerdings nicht recyclebar; es kann also nicht im Papiermüll entsorgt werden. Dabei gibt es mit Blick auf die Umwelt einige nicht minder nützliche Alternativen, die Ihnen helfen, Ihren Haushalt nachhaltiger zu führen. Wir stellen Ihnen hier einige Ideen als Ersatz für Backpapier vor.
Die älteste Methode, mit der Köche und Hausfrauen über Generationen hinweg dafür gesorgt haben, dass Speisen auf dem Backblech oder in der Kuchenform nicht anbrennen, ist Fett. Streichen Sie als Backpapier-Ersatz für Pizza oder Pommes das Backblech einfach reichlich mit Butter, Margarine, Kokosfett oder einem Speiseöl ein bzw. schmieren Sie auf diese Weise Ihre Brot- oder Kuchenform ein, bevor Sie den Teig hineingeben. Achten Sie nur darauf, dass das Fett Ihrer Wahl einen hohen Rauchpunkt besitzt, damit es auch bei hohen Temperaturen nicht verbrennt. Das schlägt sich nämlich nicht nur auf den Geschmack nieder, sondern es bilden sich dabei unter Umständen schädliche Stoffe.
Im Handel sind unterschiedliche Produkte erhältlich, die Sie wieder und wieder als Backpapier-Ersatz verwenden können, die Sie aber nach dem Gebrauch nicht wegwerfen müssen. Es gibt zum Beispiel Backmatten aus Silikon bzw. komplette Backformen aus diesem Kunststoff, an dem nichts haften und der auch bei hohen Temperaturen stabil bleibt. Wenn Sie nach einer silikonfreien Alternative suchen, stehen Ihnen Dauerbackfolien aus einem Glasfasergeflecht zur Verfügung, die mit Teflon beschichtet sind. Zudem finden Sie im Handel auch Backbleche aus Glas – daran bleibt ebenfalls nichts haften.
Tipp: Sie suchen nicht nur bei Backpapier nach umweltfreundlichen Alternativen, sondern möchten auch beim Lebensmitteleinkauf mehr auf Nachhaltigkeit achten? Dann könnten die Themen Erbsenprotein, Käseersatz und Leitungswasser für Sie interessant sein!
Butterbrotpapier sieht zwar ein wenig aus wie Backpapier, ist aber nicht mit Teflon beschichtet und enthält – ein weiteres Plus – keine Weichmacher. Deswegen können Sie es nach dem Backen im Altpapier entsorgen und so in den Recycling-Kreislauf zurückführen. Ein Wegwerfprodukt bleibt es auf diese Weise allerdings dennoch.
Wenn Sie auf Backpapier nicht verzichten möchten, sollten Sie zumindest zu einem ökologisch weniger bedenklichen Produkt greifen: Im Handel finden Sie ungebleichtes, kompostierbares und FSC-zertifiziertes Backpapier.
Achtung: Alufolie als Backpapier-Ersatz ist nicht nur aus ökologischer Sicht eine schlechte Wahl, sondern auch aus gesundheitlicher. Bei der Herstellung von Alufolie wird das Aluminiumerz Bauxit verwendet, das aus Regenwaldböden abgebaut wird, deren Baumbestand dafür gerodet wird. Die Produktion der Folie ist extrem energieintensiv, und es entstehen dabei giftige Abfälle. Gesundheitlich bedenklich ist Alufolie deswegen, weil Aluminium ein Nervengift ist, dessen Inhaltsstoffe in Lebensmittel übergehen können, wenn Sie Alufolie im Haushalt einsetzen.