Baba Ganoush ist ein Klassiker der orientalischen Küche und wird traditionell als Vorspeise (mezze) oder Beilage gereicht. Die pikante Auberginencreme bringt nicht nur exotisches Flair in die heimische Küche, sie bietet auch eine vegane Rezept-Alternative zu Dips auf Milchbasis.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Das original Baba-Ganoush-Rezept stammt vermutlich aus der libanesischen Küche und hat längst den Siegeszug in die Welt angetreten. Kein Wunder, denn das rauchig-würzige Auberginenpüree überzeugt nicht nur geschmacklich, auch die einfache Zubereitung macht Baba Ganoush zu einem beliebten Gericht für viele Anlässe. Übersetzt heißt Baba Ganoush in etwa "verwöhnter Vater" oder "beleidigter Vater", könnte aber auch auf einen Familiennamen Bezug nehmen.
Baba Ganoush ist auch eine schmackhafte Alternative zu Hummus. Als orientalischer Gaumenschmaus begeistern beide Vorspeisenklassiker, wobei Baba Ganoush mit der fruchtigen Eigennote der Aubergine überzeugt und Hummus mit der nussigen Milde der Kichererbse. Beide Pasten sind vegan und glutenfrei. Wer Hülsenfrüchte meiden will, für den bietet sich Baba Ganoush an. Einen höheren Proteinanteil enthält hingegen die Kichererbsencreme, was für Vegetarier und Veganer interessant ist.
Für Auberginenfans ist Baba Ganoush eine tolle Ergänzung zu Klassikern wie gefüllte Aubergine oder Moussaka. Weitere Rezeptideen rund um die asiatische Eierfrucht finden Sie bei unseren Auberginen-Rezepten.
Zu den Grundzutaten des traditionellen Baba-Ganoush-Rezepts zählen geröstete Auberginen, Tahin (Sesammus), Zitronensaft und Knoblauch. Exotische Gewürze wie Kreuzkümmel und Koriander sorgen für die orientalische Note. Falls Letzterer nicht verfügbar ist, können Sie auch einen Koriander-Ersatz verwenden. Olivenöl unterstützt den Geschmack und sorgt zugleich für die richtige Konsistenz. Natürlich dürfen alternativ oder ergänzend die eigenen kulinarischen Vorlieben zum Tragen kommen. So liefert beispielsweise Limettensaft anstelle von Zitronensaft eine mildere Säure. Und wer es scharf mag, peppt die Creme mit etwas Chili auf. Hier noch ein Tipp für Genießer, für die Sesam tabu ist: Auch ohne Tahin gelingt Baba Ganoush. Entscheidend ist in diesem Fall aber ein gutes Olivenöl, denn Fett ist nicht nur ein wichtiger Geschmacksträger, auch der Eigengeschmack alternativer Öle kann das Genusserlebnis beeinflussen. Apropos Genuss: Fans exotischer Küche legen wir unsere arabischen Rezepte ans Herz!
Die Zubereitung von Baba Ganoush gelingt einfach. Nachdem die Auberginenhälften aus dem Backofen kommen, geht's nach einer kurzen Abkühlung ab in den Mixer oder die Küchenmaschine – ein Pürierstab tut's übrigens auch. Das Fruchtfleisch der Aubergine wird cremig püriert und mit den weiteren Zutaten versehen. Nach Belieben abschmecken, und fertig ist der Dip!
Baba Ganoush können Sie als Aufstrich oder Dip beispielsweise zu Naan, Fladenbrot, Pitabrot oder Falafel genießen. Und auch zu Lammgerichten, Veggie-Burgern oder Kartoffelspalten passt Baba Ganoush als Beilage ganz hervorragend. Auch in Bezug auf die Haltbarkeit kann Baba Ganoush punkten: Luftdicht verschlossen hält sich das Auberginenpüree im Kühlschrank mindestens eine Woche. Zudem ist das Einfrieren in Gefrierbeuteln oder Gefrierdosen eine weitere Option.
Tipp: Damit übrige Sesampaste nicht im Kühlschrank verkümmert, experimentieren Sie doch damit. Tahin passt zu Saucen und Schmorgerichten, gibt Dips und Aufstrichen besonderes Aroma. Probieren Sie mal Tahin Pekmez, einen süßen Brotaufstrich aus Tahin und Traubensirup.