Hefeteig und Alkohol gehören auf die Zutatenliste eines jeden Babas-Rezepts. Die kleinen Küchlein, die mit einem Klecks Sahne serviert perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee passen, schmecken sowohl mit Rum als auch mit Orangenlikör.
6 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Wie genau die Babas zu ihrem Namen kamen, lässt sich nicht mehr zweifelsfrei sagen. Ein russischer Bäcker brachte sie wohl im 18. Jahrhundert nach Frankreich. Baba leitet sich demnach von der russischen Koseform für Babuschka (Großmutter) ab. Möglich ist aber auch, dass der polnische König Stanislaus I. das Feingebäck l'Ali Baba taufte und später Baba daraus wurde. Sicher scheint nur, dass im französischen Originalrezept seit jeher Rum zum Tränken verwendet wird: Das Baba au rhum war geboren. Die Italiener kennen vor allem in Neapel ihr eigenes Babas-Rezept, die Baba napoletani al rum. Statt in Napfkuchenförmchen wird der Teig – auch hier mit Hefe – in höheren Formen ausgebacken und anschließend in Rumsirup getränkt. Typisch italienisch gibt es dazu einen Espresso.
Wenn Sie den Geschmack von Rum in süßen Teigwaren mögen, können Sie neben Babas zahlreiche Kuchen, in denen Rum zum Einsatz kommt, backen. Entdecken Sie zum Beispiel unser Rezept für Prophetenkuchen. Der einfache Blechkuchen, der auch als Huckelkuchen bekannt ist, besteht aus einem Rührteig mit Rum. Ebenfalls lecker, aber etwas aufwändiger ist unsere Spekulatius-Mousse-Torte mit köstlicher Sahne-Rum-Füllung. Zweifelsohne gehört Rum beim Backen zu den beliebtesten alkoholischen Zutaten. Geeignet ist sowohl weißer als auch brauner Rum. In unserem Rezept für die Exoten-Torte liefert weißer Rum den gewünschten Geschmack, während im Apfelschlupfkuchen brauner Rum in den Rührteig gearbeitet wird. Geschmacksentscheidend ist die Wahl der Spirituose darüber hinaus natürlich auch bei unserem Rumkugeln-Rezept.
Wichtiger als die Farbe ist für den Geschmack der Alkoholgehalt des verwendeten Rums: Wählen Sie für ein intensives Aroma die hochprozentigeren Sorten, für sanfte Rumnoten diejenigen mit weniger Alkoholgehalt. Neben Rum bieten sich zum Verfeinern von Gebäck und Kuchen auch Fruchtliköre an. Der Orangenlikör in unserem Babas-Rezept etwa verleiht den Hefeküchlein einen leicht herben Geschmack, den die Korinthen etwas neutralisieren. Auch Pfirsich-, Himbeer- oder Schoko-Liköre können Backwaren zusätzliche Süße geben. Um das Gebäck saftiger zu machen, bietet sich als alkoholfreie Alternative Fruchtsirup oder Läuterzucker an.
Tipp: Besonders würzig wird Ihr Kuchen mit Schuss, wenn Sie zusätzlich eine Prise Kardamom, Lavendel oder Zimt mit in den Teig rühren. Sie lieben Küchlein, aber ohne Alkohol? Dann probieren Sie das schwäbische Traditionsgebäck Pfitzauf.