Mit dem Baumkuchen-Rezept backen Sie einen Gaumen- und Augenschmaus, der auf der Kaffeetafel reizvolle Akzente setzt. Wir verraten Ihnen, wie die Schichten, die den Jahresringen im Holz eines Baumes ähneln, genussvoll gelingen.
12 Portionen
Springform (19 cm)
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Das Rezept für Baumkuchen oder Sprieß- beziehungsweise Prügelkuchen erfreut sich schon seit dem Mittelalter großer Beliebtheit. Die Zutaten haben sich seitdem nicht allzu viel geändert: Zu Mehl, Butter, Eiern, Zucker, Vanille und Salz gesellen sich heute nach Belieben Marzipan und Stärke sowie Nüsse, Honig, Nougat, Kokosfett oder Rum als Geschmacksgeber. In jeder Variation des Baumkuchen-Rezepts ist der Teig leicht zuzubereiten. Die eigentliche Kunst beim Backen eines Baumkuchens besteht darin, dass die gleichmäßige Schichtung gelingt. Nach alter Tradition wird der Kuchen dafür schichtweise an einem Drehspieß über offenem Feuer gebacken. Keine Angst, Sie müssen Ihre Küche jetzt nicht umrüsten. Mit der Grillfunktion des Backofens lässt sich der Teig ganz einfach Lage für Lage in der Backform bräunen. Behalten Sie den Kuchen dabei gut im Auge, damit nichts anbrennt.
In mundgerechte Baumkuchenspitzen geschnitten, lässt sich der fertige Schichtkuchen wunderbar zur Tasse Kaffee oder Tee reichen. Sie möchten mehr als eine süße Sache anbieten? Dann empfehlen wir geschmacklich passend unsere selbst gemachten Marzipan-Kartoffeln. Haben Sie Gefallen an der kunstvollen Schichtung gefunden, gibt es viele weitere leckere Rezepte für derlei Gebäck. Einfach umzusetzen ist das Prinzip mit Füllungen. Für Ischler Schnitten etwa wird feines Mürbeteiggebäck mit Johannisbeer-Konfitüre gefüllt und mit einer Schicht Kuvertüre abgeschlossen. Bei unseren Orangenmousse-Keksen ummanteln Polentaplätzchen die fruchtige Füllung. Apropos Frucht: Liebhabern des süß-sauren Geschmacks empfehlen wir unseren Schneewittchenkuchen, bei dem sich Mürbeteig, rote Johannisbeeren, Vanillepudding und Schokoladenglasur zu einem köstlichen Backwerk aufschichten.
Baumkuchen-Rezepte erfreuen sich in vielen Ländern großer Beliebtheit. In Japan wurde die süße Leckerei einst von einem deutschen Konditor eingeführt und ist heute so populär, dass sie in jedem Supermarkt erhältlich ist. Auch in einer ungarischen Konditoreiauslage hat der Baumstriezel, auf ungarisch "Kurtos Kalacs", seinen festen Platz. Für das klassische Rezept wird der Teig auf Holzzylinder aufgerollt und über Holzkohlenglut gebacken.
Egal für welches Rezept Sie sich entscheiden: Grundlage ist immer ein Hefeteig, den Sie nach dem Anrühren gut gehen lassen sollten. Um ein besonderes Aroma ergänzen Sie Ihr Rezept, wenn Sie Tonkabohnen zum Würzen verwenden. Der aus Südamerika stammende Samen der Tonkafrucht schmeckt nach Vanille und Bittermandel. Verfeinern lässt sich der Baumkuchen außerdem mit Marzipan-Sirup, Orangenlikör oder – wie in der bekannten Baumkuchenmanufaktur Cottbus üblich – mit verschiedenen Kuvertüren. Schließen Sie Ihr kleines Kunstwerk statt mit dunkler einmal mit weißer Schokolade oder mit einem Fondant ab. Beides passt auch zu unserem Kalten Hund, einem Schichtkuchen, den Sie nicht einmal backen müssen.
Tipp für Karamell-Fans: Als Zwischenschicht eingefügt, macht die Masse den Kuchen schön saftig. Mögen Sie den geschmolzenen Zucker lieber oben auf Ihrem Backwerk, ist unser Rezept für Shortbread mit Salzkaramell vielleicht das Richtige für Sie.