Das Eclair kommt aus der französischen Patisserie und wird, wie der Windbeutel, aus Brandteig hergestellt. Wir stellen Ihnen verschiedene Gebäck-Varianten vor und verraten, wie Sie köstliche Eclairs zu Hause selber backen.
12 Portionen
Flambierer, Spritzbeutel mit Lochtülle, Spritzbeutel mit Sterntülle
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Füllung und Glasur sind beim Eclair entscheidend. Sie können das Gebäck, wie bei unserem Eclair-Rezept, – mit Lemon-Curd, aber auch mit Schokosahne, Vanillepudding oder Kaffeecreme füllen. Dafür müssen Sie die Eclairs direkt nach dem Backen der Länge nach durchschneiden. Dann ist der Teig noch weich und nachgiebig genug, später könnte er reißen. Sobald der Teig ausgekühlt ist, spritzen Sie die Füllung mit einer Tülle auf die Unterseiten der Eclairs und decken sie wieder zu.
Für eine Schokosahne-Füllung rühren Sie vorsichtig etwas geschmolzene Kuvertüre unter die steif geschlagene Sahne (Vorsicht: Die Schokolade darf nicht mehr zu heiß sein). Ähnlich können Sie auch mit der Kaffeecreme verfahren. Rühren Sie etwas kalten Espresso unter die Sahne und füllen Sie die Eclairs damit. Für unsere Eclairs verwenden wir eine Glasur aus Baisermasse und Karamell.
Übrigens: Französische Konditoren benutzen auch gerne eine Schokoladenglasur aus Kuvertüre und Kokosfett oder Butter. Durch das zusätzliche Fett wird die Schokoglasur nicht vollständig hart und lässt sich besser verstreichen. Möglich wäre auch eine Glasur aus Schokolade und Nutella. Als Faustregel gilt: Der Brandteig muss beim Füllen und Verzieren gut ausgekühlt sein. Sonst schmelzen Cremes und Glasuren einfach weg.
Im deutschen Sprachgebrauch heißen Eclairs auch „Liebesknochen“. Das längliche, knochenförmige Kuchenteilchen sollte ursprünglich geteilt werden, weshalb es zum Gebäck für Verliebte wurde. Meist sind Liebesknochen mit Sahne und Kirschen gefüllt und mit Puderzucker bestäubt, sie stellen daher eine etwas einfachere Variante unserer Eclairs dar. Ähnlichkeit mit dem französischen Gebäck besitzen neben den Liebensknochen zudem die spanischen Churros, ein längliches Spritzgebäck aus Brandteig, das in Fett schwimmend frittiert wird. Ein anderes französisches Spritzgebäck sind Profiteroles, also kleine mit Schlagsahne gefüllte Windbeutel, die mit einem Hauch von Schokoladensoße noch feiner schmecken. Ungefülltes Spritzgebäck aus Rührteig wird bei uns gerne in der Weihnachtszeit genascht. Probieren Sie dafür unser Rezept für Spritzgebäck mit Mandeln – das Gebäck tunken Sie anschließend in Schokolade. Eine feine Variante bietet dieses Rezept für Marzipan-Spritzgebäck. Probieren Sie auch ein traditionsreiches Backkunstwerk aus Frankreich, das auf keiner Hochzeitstafel fehlen darf: Croque en bouche, eine kunstvolle Pyramide aus kleinen Windbeutelbällchen, die mit Sahnecreme gefüllt und Karamellsoße zusammengehalten werden. Unwiderstehlich verführerisch!
Die Basis für einen Brandteig – wie für unser Eclair-Rezept – bilden Fett und Wasser. Nachdem Sie beides kurz in einem Topf aufgekocht haben, geben Sie Mehl hinzu und rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Bei weiterer Hitzezufuhr rühren Sie weiter, bis sich der Teig vom Topfboden löst. Dieser Vorgang nennt sich "Abbrennen" und dauert eine Minute. Danach werden Eier hinzugefügt. Erst, wenn sich ein weißer Belag am Topfboden bildet, ist der Brandteig fertig. Brennen Sie ihn zu kurz ab oder öffnen Sie während der Backzeit den Ofen, besteht die Gefahr, dass das empfindliche Gebäck im Ofen zusammenfällt. Das fertige Gebäck lässt sich dann beispielsweise nach unserem Windbeuteltorten-Rezept zu köstlichen Kreationen weiterverarbeiten. Wenn Sie lieber ein Dessert ganz ohne backen bevorzugen, versuchen Sie doch einmal unser Rezept für Kaffeecreme!