Holen Sie schon einmal den Wok aus dem Küchenschrank: Mit unserem Rezept bereiten Sie gebratenen Reis ganz traditionell in der großen, runden Pfanne zu. Und keine Sorge: Das sogenannte "Khao Phat Mu" mit Fischsauce und Schweinefleisch gelingt leichter als gedacht.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Khao Phat, auch Khao Pad geschrieben, ist die thailändische Variante des gebratenen Reises. Geben Sie – wie in unserem Rezept – Schweinefleisch hinzu, heißt es "Khao Phat Mu", mit Hühnerfleisch wird das Gericht ein "Khao Phat Gai". Typisch für die asiatische Küche ist die Zubereitung von gebratenem Reis mit Ei. Als Würze kommt unter anderem Fischsauce zum Einsatz, die in Thailand – wie bei uns das Salz – zum (Nach-)Würzen verwendet wird. Zusätzlich verleiht ein Schuss Sojasauce dem Reisgericht den gewünschten Geschmack. Ein "Khao Phat" können Sie übrigens auch wunderbar mit Reis vom Vortag herstellen. Dann ist der Reis nicht mehr so feucht und lässt sich dadurch schneller knusprig braten. Achten Sie nur darauf, den Reis nach dem ersten Kochen gut zu kühlen und am nächsten Tag ausreichend durchzuerhitzen. Tipp: Suchen Sie nach schnellen Rezepten mit Reis, nutzen Sie einfach eine unserer Anleitungen für Kurkuma- oder schnellen Gemüsereis. Beide Gerichte nehmen nur rund 30 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch, ebenso wie unser einfaches Rezept für orientalischen Safranreis.
Entscheidend für das Gelingen von gebratenem Reis ist natürlich die verwendete Sorte. Zumal die Auswahl in der Theorie groß ist. Grundsätzlich wählen Sie zwischen einer Vielzahl an Reissorten, von denen manche klebriger, andere cremiger sind, einige milder, andere intensiver schmecken. Für unseren gebratenen Reis mit Gemüse und Schweinefleisch nutzen Sie Basmatireis, dessen leicht erdiges Aroma wunderbar zu den anderen Zutaten passt. Übrigens ist das Gericht nicht nur in Thailand, sondern auch in vielen anderen asiatischen Landesküchen ein fester Bestandteil. Dort wird gebratener Reis sowohl als eigenständiges Gericht als auch als Beilage zu anderen Speisen gereicht. In der chinesischen Küche ist beispielsweise gebratener Reis mit Hähnchen oder buntem Gemüse beliebt. In Indonesien heißt er Nasi Goreng – das Wort "nasi" bedeutet "gekochter Reis", "goreng" ist das indonesische Wort für "gebraten", und in Malaysia wird er in Kokosmilch gekocht als Nasi Lemak gerne auch zum Frühstück gegessen. In Indien wird der Reis ebenfalls gern gebraten, wie in unserem Rezept für Biryani-Hähnchen. Die asiatischen Rezepte variieren, so können Sie beim Nasi Goreng zum Beispiel Fleisch oder Meeresfrüchte, aber auch Gemüse hinzufügen. Gewürzt wird gern mit Sojasauce und Sambal Oelek. Wird das Gericht mit Nudeln anstelle von Reis zubereitet, entsteht ein "Bami Goreng". Tipp: Im Kühlschrank hält sich gebratener Reis nicht ewig. Bereits nach zwei Tagen sollten Sie vorsichtig sein. Statt ihn danach kalt zu essen, wärmen Sie das Gericht für den zweiten Genuss lieber intensiv durch.