Zu Recht tauchen Graupen gerade wieder aus der Vergessenheit auf: Unser Graupensalat-Rezept zeigt, wie fein und raffiniert Sie mit dem kernig-kugeligen Getreide kochen können. Räucherlachs und Rote Bete geben dem Rezept den besonderen Pfiff.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Bis zur Nachkriegszeit waren Graupen ein fester Bestandteil auf deutschen Speiseplänen: Die geschälten und polierten Gersten- oder Weizenkörner wurden als sättigende Einlage in Suppen und Eintöpfen verwendet und teilweise – Fleisch war teuer – auch in Kochwürsten mit verarbeitet. Mit dem Wirtschaftswunder verdrängte dann aber die italienische Nudel das Getreide nach und nach von unseren Tellern. Heute indes, mit Retro-Wellen in diversen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen, ist auch mit Graupen kochen wieder mehr in Mode gekommen und das nicht nur in Form einer Graupensuppe. Probieren Sie es selbst mal aus mit unserem Graupensalat-Rezept. Diesen raffinierten Salat mit Räucherlachs, gehobelten Möhren und Roter Bete an Senfdressing bereiten wir aus Perlgraupen zu, die die feinste Qualität unter allen Gerstengraupen besitzen und besonders klein und rund sind. Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind und sich auch einmal an einer Graupensuppe versuchen möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Pilz-Graupen-Eintopf oder die Gerstensuppe. Auch Italiens Reis-Klassiker, ein Risotto, lässt sich mit der Kochgerste zubereiten – nutzen Sie dafür unser Rezept für Graupenrisotto mit Pilzen.
In Polen und Russland werden Graupen übrigens auch als Beilage serviert wie bei uns Reis. Die oft gestellte Frage, ob Graupen gesund sind, ist ein bisschen Abwägungssache: Ähnlich wie Reis lassen sich auch Graupen durch einen Parboiling-Prozess behandeln, was den Mineralstoff- und Vitamingehalt des Getreides um 50 bis 80 Prozent erhöht. Zur vollwertigen Ernährung empfehlen sie sich aber dennoch nicht, da im Herstellungsprozess durch das Schälen die äußeren Schichten des Korns sowie der Keimling entfernt werden. Andererseits macht sie das wiederum leichter verdaulich – erst recht in einer Kombination mit frischem Gemüse wie in unserem Graupensalat-Rezept. Sie haben Lust auf mehr knackige, leckere und abwechslungsreiche Salate? Dann stöbern Sie in unseren Salat-Rezepten!
Übrigens: Wenn Weizen nach dem Parboiling und Schälen zu Grütze geschnitten wird, nennt man das Endprodukt Bulgur.