Nicht nur die Italiener können Pizza backen: Aus Frankreich kommt Pissaladière, eine deftige Spezialität mit reichlich Zwiebeln und würzigen Sardellenfilets.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Pizza aus Frankreich? Was zunächst nach einer Verwechslung beim Herkunftsland klingt, ist alles andere als ein kulinarischer Irrtum: Das Original-Rezept für Pissaladière ist eine waschechte Spezialität aus Nizza. In der Stadt an der Riviera ist sie an vielen Straßenständen frisch duftend zu haben. Diesen Genuss können Sie sich mit unserem Rezept einfach nach Hause holen. Der Pissaladière-Teig ist der gleiche wie für Flammkuchen und aus fünf Zutaten schnell hergestellt. Lediglich die Ruhezeit für das Aufgehen der Hefe erfordert ein wenig Vorplanung, wenn Sie französisch kochen und Pissaladière auf den Tisch bringen möchten. Mit rund 75 Minuten für die Teigzubereitung sollten Sie auf jeden Fall rechnen. Beim Belag ist wie bei vielen französischen Rezepten reichlich Zwiebel die Hauptzutat, dazu kommen – wie bei unserer Pasta con le Sarde – Sardellenfilets. Sie werden bei unserem Rezept für Pissaladière im Ganzen auf die Zwiebelpizza gelegt, Sie können sie aber auch fein pürieren und verstreichen. Diesem sogenannten Pissalat, gesalzene Fischpaste, hat die Spezialität ihren Namen zu verdanken. Eine weitere französische Spezialität, die Sie unbedingt probieren sollten: Rillette, ein Brotaufstrich aus geschmortem Schweinefleisch.
Schwarze Oliven sorgen für die geschmackliche Abrundung der herzhaften Zwiebeltarte. Verwenden Sie am besten in Olivenöl mit mediterranen Kräutern eingelegte Exemplare – sie schmecken deutlich würziger als Essigoliven und unterstreichen den Charakter des Gerichts. Achtung: Beim Essen an die Steine denken, die bei ganzen Oliven in der Regel noch vorhanden sind. Bei den Zwiebeln greifen Sie am besten zu milden Sorten, etwa Gemüsezwiebeln, da die Sardellen bereits ordentlich Aroma auf die Pizza bringen. Dünsten Sie die Zwiebelstreifen nach dem Anbraten auf kleiner Flamme weiter, sie sollten auf keinen Fall zu dunkel werden und so geschmacklich leiden. Wer mag, kann auch ein wenig Knoblauch mit in die Pfanne geben. Übrige Zwiebeln und Knoblauchzehen lassen sich übrigens gleich für ein weiteres köstliches Gericht verwenden: französische Zwiebelsuppe – auch lecker als Vorspeise zu Pissaladière!