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Pissaladière

Pissaladière

Nicht nur die Italiener können Pizza backen: Aus Frankreich kommt Pissaladière, eine deftige Spezialität mit reichlich Zwiebeln und würzigen Sardellenfilets.

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Zutaten

4 Portionen

Für den Teig:
  • 225 g Weizenmehl (Type 550)

  • 4 g Hefe, frisch

  • 1 Prise Zucker

  • 0.5 TL Salz

  • 1.5 EL Olivenöl

Für den Belag:
  • 500 g Zwiebel

  • 2 EL Olivenöl

  • 4 Zweig Thymian

  • 1 Prise Salz

  • 1 Prise Pfeffer aus der Mühle

  • 12 Sardellenfilets, in Öl

  • 80 g Oliven, schwarz

Zubereitung
  1. 1

    Für den Teig Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe mit dem Zucker in 75 ml lauwarmen Wasser lösen und 5 Minuten ruhen lassen. Salz in 40 ml Wasser lösen. Olivenöl in die Mulde geben und etwas Mehl vom Rand her einarbeiten.

  2. 2

    Hefewasser dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Salzwasser dazugeben und unterkneten. Für weitere 5 Minuten gründlich durchkneten. Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Mehl bestäuben und abgedeckt für 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

  3. 3

    In der Zwischenzeit die Zwiebeln pellen und in feine Streifen schneiden. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin von allen Seiten anbraten. Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abziehen. Die Hälfte der Blättchen mit den Zwiebeln vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hitze abstellen und die Zwiebeln mit der Restwärme schmoren lassen.

  4. 4

    Sardellenfilets in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Oliven abgießen und halbieren.

  5. 5

    Backofen auf 220 Grad Umluft (240 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.

  6. 6

    Teigkugel nach Belieben auf zwei kleine Pizzen aufteilen oder als eine große Pizza auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit den Fingern flachdrücken und vorsichtig von innen nach außen auseinanderziehen, sodass ein runder Fladen entsteht. Gleichmäßig mit Zwiebeln, Sardellen und Oliven belegen. Restliche Thymianblättchen draufstreuen und nochmals mit Salz und Pfeffer würzen.

  7. 7

    Pissaladière auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und für ca. 10 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen knusprig backen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • 1365kJ 16%

    Energie

  • 326kcal 16%

    Kalorien

  • 54g 21%

    Kohlenhydrate

  • 7g 10%

    Fett

  • 13g 26%

    Eiweiß

Deftige Pizza aus Nizza: Pissaladière

Pizza aus Frankreich? Was zunächst nach einer Verwechslung beim Herkunftsland klingt, ist alles andere als ein kulinarischer Irrtum: Das Original-Rezept für Pissaladière ist eine waschechte Spezialität aus Nizza. In der Stadt an der Riviera ist sie an vielen Straßenständen frisch duftend zu haben. Diesen Genuss können Sie sich mit unserem Rezept einfach nach Hause holen. Der Pissaladière-Teig ist der gleiche wie für Flammkuchen und aus fünf Zutaten schnell hergestellt. Lediglich die Ruhezeit für das Aufgehen der Hefe erfordert ein wenig Vorplanung, wenn Sie französisch kochen und Pissaladière auf den Tisch bringen möchten. Mit rund 75 Minuten für die Teigzubereitung sollten Sie auf jeden Fall rechnen. Beim Belag ist wie bei vielen französischen Rezepten reichlich Zwiebel die Hauptzutat, dazu kommen – wie bei unserer Pasta con le Sarde – Sardellenfilets. Sie werden bei unserem Rezept für Pissaladière im Ganzen auf die Zwiebelpizza gelegt, Sie können sie aber auch fein pürieren und verstreichen. Diesem sogenannten Pissalat, gesalzene Fischpaste, hat die Spezialität ihren Namen zu verdanken. Eine weitere französische Spezialität, die Sie unbedingt probieren sollten: Rillette, ein Brotaufstrich aus geschmortem Schweinefleisch.

Oliven und Zwiebeln für das Pissaladière-Rezept wählen

Schwarze Oliven sorgen für die geschmackliche Abrundung der herzhaften Zwiebeltarte. Verwenden Sie am besten in Olivenöl mit mediterranen Kräutern eingelegte Exemplare – sie schmecken deutlich würziger als Essigoliven und unterstreichen den Charakter des Gerichts. Achtung: Beim Essen an die Steine denken, die bei ganzen Oliven in der Regel noch vorhanden sind. Bei den Zwiebeln greifen Sie am besten zu milden Sorten, etwa Gemüsezwiebeln, da die Sardellen bereits ordentlich Aroma auf die Pizza bringen. Dünsten Sie die Zwiebelstreifen nach dem Anbraten auf kleiner Flamme weiter, sie sollten auf keinen Fall zu dunkel werden und so geschmacklich leiden. Wer mag, kann auch ein wenig Knoblauch mit in die Pfanne geben. Übrige Zwiebeln und Knoblauchzehen lassen sich übrigens gleich für ein weiteres köstliches Gericht verwenden: französische Zwiebelsuppe – auch lecker als Vorspeise zu Pissaladière!