Dieses deftige Gericht ist auf dem ganzen Balkan beliebt: Mit unserem Sarma-Rezept bereiten Sie die serbische Variante der Kohlroulade selber zu. Der Aufwand lohnt sich – legen Sie gleich los!
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Was wir Kohlrouladen oder Krautwickel nennen, heißt in Serbien Sarma: Genau wie unsere Kohlrollen wird auch Sarma mit Hackfleisch zubereitet, das in saure Kohlblätter eingewickelt und in einem abgedeckten Topf gedünstet wird. Auch wenn die Sarma-Herkunft Serbien ist, kennt man ähnliche Rezepte auch in Ungarn, Polen oder Russland, die sich in den Zutaten und den Soßen z. T. ein wenig unterscheiden, vom Prinzip aber durchaus vergleichbar sind. Mit unserem Sarma-Rezept bereiten Sie Sarma serbisch mit Reis in der Hackfleisch-Füllung zu, Gewürze wie Zwiebeln, Paprika und Kümmel geben den typischen Geschmack. Planen Sie fürs Sarma-Kochen etwa dreieinhalb Stunden Zeit ein, denn das Gericht köchelt sehr lange auf niedriger Flamme vor sich hin. Statt eingelegtem hiesigem Weißkohl können Sie auch Sarma-Blätter verwenden, die Sie z. B. in türkischen oder griechischen Supermärkten finden: Der Sarma-Kohl ist feiner als unsere Kohlsorten und daher ideal geeignet für unser Rezept. Liebhaber von Reis-Hackfleisch-Füllungen sollten auch unser Rezept für Dolma ins Auge fassen, wo Paprika mit der Masse veredelt werden.
Das Sarma-Rezept wird Ihnen auf einer Reise durch Serbien in den dortigen Restaurants und Gaststuben ebenso sicher begegnen wie Serbisches Muckalica oder deftige Eintopfgerichte wie serbischer Bohneneintopf oder Weißkohleintopf. Sarma essen die Menschen aber nicht nur in Serbien, sondern auf dem gesamten Balkan: Dort wird diese Spezialität sowohl mit Weißkohlblättern, als auch manchmal auch mit Grünkohl- oder Weinblättern zubereitet. Auch in der Türkei kennt man die Kohlrouladen unter dem Namen Sarma – da werden sie häufig in Zitronensud gegart.
Übrigens: Die "Balkanküche" umfasst nicht nur die jugoslawische, bulgarische, rumänische und albanische Küche, sondern auch die griechische sowie die türkische. Sie alle wurden über Jahrhunderte durch die (Ess-)Kultur des Osmanischen Reiches geprägt, wodurch eine relativ einheitliche Regionalküche entstand.