Diesen Kerl müssen Sie kennenlernen! Bekannt ist er als Weckmann, Stutenkerl, Hefekerl oder Martinsweckle. Meistens mit Rosinen im Knopfloch und einer Tonpfeife im Mundwinkel. Wir verraten Ihnen das Rezept, nach dem Sie sich die leckeren Weckmänner aus Hefeteig selber backen können.
6 Portionen
6 Tonpfeifen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Diese Kerle sind – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Anbeißen: Mit unserem Rezept für Weckmänner backen Sie gleich ein ganzes Blech voller kleiner Köstlichkeiten! Unser Hefemann hört dabei auf viele Namen: "Weckmännchen" heißen die gebackenen Figuren vor allem in den mittleren Regionen Deutschlands. Ganz im Norden nennt man sie "Stutenkerle". Beide Namen beziehen sich auf den Teig, aus dem sie gebacken sind: Wecken werden aus ungesüßtem Hefeteig gemacht, Stuten ist der norddeutsche Begriff für gesüßtes Hefebrot. In Süddeutschland und Österreich wiederum hört der köstliche Kerl auf den Namen Krampus – ein Bezug auf den Knecht, der den Heiligen Nikolaus begleitet. Hier hat er seinen großen Auftritt auch am Nikolaustag. In vielen anderen Gegenden dagegen wird er zu St. Martin am 11. November vernascht. Denn die Gebäckfigur stellte wohl ursprünglich einen Bischof dar. Ob St. Martin von Tours oder St. Nikolaus von Myra, das wird in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ausgelegt.
Übrigens: Eine weitere kulinarische Tradition zu St. Martin ist die knusprige Martinsgans. Wir zeigen Ihnen, wie das Gericht gelingt.
Zum Weckmann gehören fast immer Tonpfeife und Rosinen. Auch das sind Bezüge darauf, dass er ursprünglich einen Bischof symbolisierte. Die Pfeife steht für den Bischofsstab, die Rosinen für das prunkvolle Gewand dieses hohen kirchlichen Würdenträgers. Ob Sie ihn nun zu Nikolaus oder zu St. Martin backen: Unser Weckmänner-Rezept ist denkbar einfach umzusetzen. Und wir erklären nicht nur die Zubereitung des Hefeteigs, sondern auch Schritt für Schritt, wie Sie die Weckmänner formen und verzieren. Egal, ob Sie Weckmänner selber machen oder beim Bäcker kaufen: Frisch schmecken sie am besten. Hefeteig, der übrigens auch für unsere niedlichen Osterhasen, bei italienischen Frittelle und in unserem Klassiker Rosinenbrötchen zum Einsatz kommt, wird schnell trocken, selbst wenn Sie ihn in einer Frischhaltetüte oder ähnlichem aufbewahren.
Tipp: Sie sind spät dran im Jahr und sowohl der Martinstag als auch Nikolaus sind schon vorbei? Dann backen Sie stattdessen leckere Lebkuchenmänner! Die sind auch sehr süß – und gelingen ebenso Schritt für Schritt.