Beauty-Profis schwören auf sogenanntes Oil Cleansing. Doch was verbirgt sich tatsächlich hinter dem Hype und warum soll die Behandlung ein makelloses Hautbild fördern? Erfahren Sie jetzt alles Wissenswerte rund um den Schönheitstrend!
Damit Cremes, Seren und Masken auf Ihren Teint wirken können, muss die Grundlage stimmen – die Haut also gründlich gereinigt sein. Schließlich kann nur von Schmutz und Make-up befreites Gewebe Wirkstoffe optimal aufnehmen. Klassische Reinigungsprodukte tun hier allerdings oft zu viel des Guten. Das heißt: Sie entfernen neben Schmutz und Make-up auch hauteigenen Talg. Die Folge: Die Haut produziert im Anschluss verstärkt Fett, um den Verlust auszugleichen und Austrocknung zu verhindern.
Wenn Sie an Akne leiden oder Ihre Haut zu Unreinheiten neigt, kann diese verstärkte Talgproduktion nun schnell für verstopfte und entzündete Poren sorgen. Die Folge sind weitere Mitesser – lesen Sie dazu auch unseren Beitrag über Hausmittel gegen Pickel – und Unreinheiten.
Bei diesem Problem setzt Oil Cleansing oder auch die Oil Cleansing Method (OCM) an.
Denn: Bei dieser Gesichtspflege reinigen Sie die Haut nicht mit aggressiven chemischen Wirkstoffen, sondern lösen Schmutz und Make-up mithilfe natürlicher pflanzlicher Fette. So reinigen Sie das Gewebe, ohne ihm Fett zu entziehen. Gleichzeitig wird die Haut mit wertvollen Nährstoffen verwöhnt.
Das Ergebnis: Unreine Haut wird klarer, da die verstärkte Talgproduktion gestoppt wird, und auch reine Haut profitiert von der Methode, da sie beim Reinigen genährt wird.
Die für Oil Cleansing benötigten Öle sind in jeder Apotheke oder im Bio-Laden erhältlich. So können Sie sich Ihre Hautpflege ganz einfach selbst anmischen. Die Basis jeder Oil-Cleansing-Lösung ist dabei entzündungshemmendes Rizinusöl, das mit pflegenden Trägerölen gemixt wird. Ideal sind etwa Lavendel-, Mandel-, Jojoba- oder Olivenöl. Je nach Hauttyp fällt das Mischungsverhältnis der einzelnen Öle dabei unterschiedlich aus.
Es gilt: Unreine und Mischhaut profitiert von 30 Prozent Rizinusöl und 70 Prozent Trägeröl Ihrer Wahl. Normale Haut bevorzugt 20 Prozent Rizinusöl und 80 Prozent anderes Öl und bei trockener oder sensibler Haut verwenden Sie 10 Prozent Rizinusöl sowie 90 Prozent anderes Öl.
Mischen Sie die für Sie ideale Rezeptur an und geben Sie zur Reinigung abends einige Tropfen auf das trockene Gesicht. Massieren Sie das Öl sorgfältig ein. Legen Sie nun ein nasses, warmes Handtuch für einige Minuten auf Ihr Gesicht. So öffnen sich die Poren und das extern aufgetragene Öl wird wieder entfernt – und mit ihm Schmutz und Make-up. Wischen Sie mit dem Handtuch vorsichtig über die Haut, bis alles Öl verschwunden ist. Anschließend spülen Sie Ihr Gesicht mit kaltem Wasser ab. Die Poren schließen sich wieder und die Gesichtsreinigung ist abgeschlossen. In einem weiteren Beitrag finden Sie noch mehr Tipps für eine porentiefe Reinigung.
Weiteres über schöne Haut lesen Sie in unserem Artikel über Aloe Vera Pflege.