Gerichte und Getränke mit Goldüberzug setzen buchstäblich Glanzlichter auf der Festtafel. Dabei lassen sich Pralinen, Desserts, Torten und Steaks mit Blattgold relativ leicht zubereiten. Probieren Sie es aus!
Verzehren Prominente wie der Fußballer Franck Ribéry medienwirksam ein Steak mit Blattgold, fragen sich viele, wie das Edelmetall schmeckt und sich in der Küche verwenden lässt. Die Antwort ist eigentlich gar nicht so aufregend, denn das Gold selbst hat keinerlei Eigengeschmack und ist einfach zu verarbeiten. Der Glitzereffekt allerdings ist nicht zu verachten: Ein Glas Sekt, in dem die Blattgold-Flocken durch die Perlung in Bewegung bleiben, ist ein toller Blickfang bei der Gästebewirtung. Lebensmittel mit Blattgold – ebenso wie natürliche Aromen – sind gesundheitlich völlig unbedenklich, sodass Sie Speisen nach Herzenslust damit veredeln können.
Das essbare Gold ist als natürlicher Farbstoff mit der Europäischen Kennzeichnung E175 für die Nahrungsmittelzubereitung zugelassen. Für derart gekennzeichnete Produkte gibt es keine Begrenzung, wie viel von dem Blattgold Sie pro Tag essen sollten. Limitierend dürfte sich allerdings der Preis von etwa 30 Euro für 10 hauchdünne Miniblättchen auswirken.
Zu kaufen gibt es das Blattgold für die Küche in kleinen Heftchen mit unterschiedlichen Stückzahlen oder als Flocken. Letztere lassen sich etwas leichter handhaben, da sie einfach aufgestreut werden. Um die dünnen Blättchen als Verzierung zu verwenden, etwa für unsere Fondant-Torte mit Blaubeeren, nehmen Sie am besten einen feinen Fächerpinsel zu Hilfe. Laden Sie diesen elektrostatisch auf, indem Sie sich damit etwa über die Haare streichen. Danach bleibt das Blattgold daran hängen und lässt sich einfach auf die Lebensmittel auftragen. Deren Oberfläche sollte angefeuchtet sein, damit das Metall gut haftet. Klebrige Flüssigkeiten wie Honig- oder Zuckerwasser eignen sich dafür besonders gut.
Beim Backen einer sommerlichen Beerentorte und anderer süßer Leckereien ist es naheliegend, Blattgold als Deko heranzuziehen. Sie können das Edelmetall aber auch zum Kochen verwenden. Dabei gibt es nicht viel zu beachten. Durch den hohen Schmelzpunkt von über 1000 Grad besteht keine Gefahr, dass sich das Blattgold verflüssigt. Auch reagiert es nicht mit Gewürzen, sodass Sie unbesorgt jede Art von Speisen damit adeln können. Ob Fleisch oder Risotto, Pasteten oder Suppen, Fischfilet oder Salate: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Für die ersten Versuche mit der Blattgolddekoration empfehlen sich Vorspeisen: Bestäuben Sie doch einmal unseren Krabbensalat im Glas mit den glitzernden Goldflocken und setzen Sie dem Schichtsalat so einen krönenden Abschluss auf. Oder peppen Sie eigentlich einfaches Fingerfood wie Canapés damit auf – so macht schon ein kleines Buffet gleich richtig was her!