Frisches Fleisch gehört in den Kühlschrank, Backwaren in den Brotkasten – diese Regeln für die Aufbewahrung von Lebensmitteln sind bekannt. Wir erklären, wie Sie Ihre weiteren Vorräte am besten aufbewahren, um Aroma und wertvolle Inhaltsstoffe besser erhalten können.
Viele Menschen legen sich aktuell einen kleinen Vorrat an, um nicht allzu häufig einkaufen gehen zu müssen und möglichst viel zu Hause bleiben zu können. Doch wie lagert man die gekauften Lebensmitteln am besten? Die Grundregeln für die Lagerung von Lebensmitteln sind uns brereits in Fleisch und Blut übergegangen. Trotzdem gibt es einige Fettnäpfchen, in die wir im Haushalt leicht treten, wenn es um eine nährstoffschonende Aufbewahrung geht. Das beginnt beim Einkauf, reicht über die Vorratshaltung und endet beim Einfrieren. Immer noch werden viel zu viele Nahrungsmittel weggeworfen. Erstellen Sie deshalb am besten einen groben Wochenplan für die Gerichte, die Sie kochen möchten, und legen Sie eine Einkaufsliste an. So kaufen und lagern Sie nur Dinge, die Sie zeitnah verbrauchen, was etwa bei Salat auch wichtig für einen optimalen Nährstoffgehalt ist. Haltbare Lieblingszutaten, die Sie immer wieder in Ihren Rezepten verwenden, lassen sich gut bevorraten. Dabei schont ein kluges Umfüllen die Nährstoffe.
Da die meisten Nahrungsmittel heute in Kunststoff- oder Papiertüten verpackt sind, ist der Inhalt Sauerstoff ausgesetzt, sobald sie angerissen sind. Das begünstigt ein Austrocknen, Verderben und Aromaverluste. Auch Schädlinge finden ein Einfallstor. Füllen Sie Trockenwaren wie Haferflocken, Müsli und Reis deshalb besser in ein Vorratsglas oder eine Frischhaltedose aus Kunststoff um. Der Deckel sollte jeweils fest verschließbar sein. Alternativ können Sie diese Lebensmittel in ihrer Originalverpackung lassen und mit einem Clip wiederverschließen. Fleisch lagern Sie richtig, indem Sie es auspacken und abgedeckt möglichst weit unten im Kühlschrank aufbewahren. Frieren Sie es auch nie in der Verkaufsverpackung ein: Die Schutzgasatmosphäre kann Hackfleisch & Co. bei der Tiefkühllagerung ranzig werden lassen. Darüber hinaus werden die Kunststoffhüllen schnell undicht und führen dann zu Gefrierbrand. Lesen Sie bei uns außerdem nach, wie Sie im Zweifel Lebensmittelmotten loswerden.
Je nach Nahrungsmittel ist eine andere Verpackung zum Frischhalten optimal. Wichtigster Tipp: Verwenden Sie keine Verkaufsverpackungen zum Lagern, etwa ausgespülte Becher vom Joghurt. Schaffen Sie für Ihren Haushalt lieber ein Set speziell für die Vorratshaltung gedachter Dosen, Gläser und Boxen an – diese können Sie auch für die Aufbewahrung der Speisen Ihres Meal-Prep-Wochenplans verwenden. In Behältern aus Glas oder Edelstahl sind trockene Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Haferflocken gut aufgehoben, Deckel aus Kork oder Holz genügen als Abdeckung. Alles, was dunkel aufbewahrt werden sollte, gehört in nicht-transparente Gefäße – Kartoffeln zum Beispiel in einen Ton- oder Keramiktopf. Gemüse und Obst lassen sich in einer Bambus- oder Holzschale griffbereit verstauen. Eine Abdeckhaube aus Metalldraht schützt im Sommer vor Fruchtfliegen, die sich gerne in der Küche tummeln. Wurst und Käse lagern in dicht verschließbaren Kunststoffboxen aromasicher im Kühlschrank.
Ob Obstkiste oder Weinkiste - beide lassen sich prima als Wandregale verwenden. Sie schaffen Platz und lockern die Einrichtung auf. Sie können einzeln aufgehängt werden oder mehrere neben- oder übereinander. Ihrer Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.