Ein kleiner Vorrat ist hilfreich, um aktuell nicht allzu häufig einkaufen gehen zu müssen. Eine bessere Lagerhaltung hilft Ihnen, Ihre Lebensmittel möglichst lange vor dem Verderb zu schützen. Lesen Sie hier alles über die korrekte Lagerung Ihres Einkaufs.
Fleisch, Eier, Milchprodukte und Wurst in den Kühlschrank, Kartoffeln in den Keller und Zitrusfrüchte in die Obstschale: Die grundlegendsten Regeln für die Lagerung von Lebensmitteln sind den meisten Menschen bekannt. Auch dass Nährstoffe wie die Vitamine in Obst und Gemüse dadurch besser erhalten bleiben und zu einer gesunden Ernährung beitragen, gehört zum Allgemeinwissen. Doch wenn es ins Detail geht, bleiben oft viele Fragen offen. Hier finden Sie die Antworten.
Warum gehört Ketchup in die Kühlschranktür? Die Antwort - und vieles mehr - hören Sie in dieser Folge von ISS SO! Moderatorin Julia Rohrmoser und Ernährungsexperte Achim Sam erklären, was wo im Kühlschrank hingehört und warum sich Lebensmittel dort am besten halten. So ist die Kühlschranktür zum Beispiel der wärmste Ort und besonders gut für Saucen oder auch Ketchup geeignet. Erfahre, welche Temperaturzonen es gibt und wie sie optimal genutzt wird, um Lebensmittel länger frisch zu halten. Achim teilt außerdem wertvolle Tipps, wie sich zum Beispiel Äpfel oder Tomaten unter den richtigen Bedingungen besonders lange halten. Holen Sie sich die besten Kühlschrank-Hacks und machen Sie das Beste aus Ihren Vorräten. Viel Spaß mit der Folge ISS SO!
Durch das Einfrieren von empfindlichen Lebensmitteln werden diese ohne große Qualitätseinschränkungen für eine lange Zeit haltbar. Durch die niedrigen Temperaturen (mindestens -18 °C) werden die Vorgänge des Verderbs nahezu gestoppt.
Am unempfindlichsten gegenüber der Gefrierlagerung sind Obst und Gemüse. Diese Produkte können für 11 bis 15 Monate eingefroren werden. Eine etwas geringere Haltbarkeit haben Rindfleisch und Geflügel, die bis zu 12 Monate eingefroren werden können. Bei fettreichen Fleischsorten und Fisch gilt es, die Dauer von 9 Monaten im Gefrierschrank nicht zu überschreiten. Beim Einfrieren dürfen die Produkte ihre Eigenschaften nicht zu stark verändern, ansonsten sind sie für die Gefrierlagerung nicht geeignet.
Tipp: Wenn Sie selber Speisereste, Obst, Gemüse, Fleisch etc. einfrieren, dann gilt es, diese ordentlich zu beschriften. Schreiben Sie auf die Verpackung, was enthalten ist und das Datum des Einfriertages, dann ist Ihr Tiefkühllager immer gut sortiert.
Rohkost verliert mit jedem Tag der Aufbewahrung Nährstoffe. Deshalb sollten Sie Obst und Gemüse so frisch wie möglich essen. Unsere Tipps zur Lagerung von Obst und Gemüse zeigen, wie Beeren, Avocado oder Südfrüchte am wenigsten Vitamine verlieren, wenn sie für die Dauer von einigen Tagen aufbewahrt werden. Beachten Sie auch unsere Expertentipps zum Thema Kaufen und Lagern von Salat.
Für die längere Haltbarmachung empfiehlt sich das Einkochen und Einmachen von Gemüse und Obst. Auch durch Einlegen und Fermentierung können Sie die Ernte aus dem eigenen Garten oder gekaufte Lebensmittel länger lagern. Gemüse- und Obstkonserven sind übrigens am längsten haltbar: Sie können mindestens ein Jahr lang aufbewahrt werden. Für eine mittlere Lagerdauer von mehreren Wochen eignen sich Kürbisse und Kartoffeln, sofern sie an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort liegen – etwa im Keller oder in einer Speisekammer.
Die Speisekammer ist auch für trockene Lebensmittel wie Mehl, Reis, Nudeln, Zucker oder Gewürze und Tee ein gut geeigneter Lagerplatz. Füllen Sie die Reste angebrochener Packungen in gut verschließbare Vorratsdosen um. Das erhält die Aromen besser und reduziert die Schimmelgefahr. Glaskonserven halten besser, wenn Sie vor Licht geschützt sind. Brot gehört auf keinen Fall in den Kühlschrank, sondern bleibt in einem Plastikbeutel oder einem Brottopf bzw. Brotkasten frisch. Für den Fall der Fälle haben wir hier zudem Tipps, wie Sie Lebensmittelmotten loswerden.
Kühlprodukte gehören in unterschiedliche Bereiche des Kühlschranks, da die Temperaturen bei handelsüblichen Geräten zwischen 2 und 8 °C variieren. Nicht sonderlich kalt ist es in der Tür, die für Eier, Getränke, Butter, Soßen und Marmeladen der richtige Platz ist. Auch das Gemüsefach ist wärmer als der zentrale Bereich und noch dazu feuchter – ideal für Salat, Zucchini und Gurke. Empfindliche Produkte wie Fleisch, Wurst und Fisch mögen es dagegen kalt und sind am besten auf der untersten Glasplatte aufgehoben. EDEKA-Experte Max Ehmke verrät weitere Tipps, wie sich Fleisch richtig lagern lässt.
Für Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Quark ist die Mitte des Kühlschranks der richtige Platz und ganz oben sind Käse, trockene Rohwurstwaren und zubereitete Essensreste gut verwahrt. Achten Sie im Übrigen schon beim Einkauf darauf, dass die Kühlkette erhalten bleibt und transportieren Sie gekühlte Waren in einer Kühltasche nach Hause. Und: Schauen Sie immer auf das Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum.
Tipp: Um zu vermeiden, dass Lebensmittel im Kühlschrank austrocknen, fremde Gerüche annehmen und Gerüche an andere Lebensmittel abgeben, sollten alle Produkte gut verpackt werden. Butterbrotpapier, Folie, Gefrierbeutel oder Vorratsdosen bieten eine weitestgehend sauerstofffreie Verpackungsmöglichkeit, die die Qualität der Produkte erhält. Um Frischhaltefolie zu vermeiden, können Sie Speisereste in Glasschalen auch mit selbst gemachten Wachstüchern abdecken.
Neben der Lagerung ist es auch wichtig, auf die Lebensmittelhygiene zu achten - wir zeigen Ihnen die besten Tipps.
Was können wir tun, damit uns 2030 nicht das Wasser ausgeht? Und wieso kann Humus beim Umweltschutz helfen? In dem neuen Wissenschaftsformat What the Fact?! By EDEKA liefert Cedric von Doktor Whatson kleine Wissensbissen zu komplexen Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit.