Das Spurenelement Jod hat wichtige Funktionen im Körper – und sowohl ein Zuwenig als auch ein Zuviel kann unangenehme Folgen haben. Lesen Sie hier, wie gesund Jod ist und welche Lebensmittel mit hohem Jodgehalt es gibt.
Spurenelemente und Mineralstoffe sind an zahlreichen lebenswichtigen Prozessen im Körper beteiligt und eine dauerhaft unzureichende Versorgung hat oft ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit. Jod etwa trägt zu einer normalen Funktion der Schilddrüse, der kognitiven Funktion, des Energiestoffwechsels, des Nervensystems und der Haut bei. Fünf mehr als gute Gründe, den Jodgehalt in Lebensmitteln im Auge zu behalten. Außerdem sollte die Ernährung in der Schwangerschaft das Spurenelement ausreichend beinhalten, denn Jod ist wichtig für das Wachstum des Kindes. Menschen wiederum, die an der chronischen Schilddrüsenentzündung Hashimoto leiden, müssen auf wenig Jod in Lebensmitteln achten. So oder so ist es gut, die Lieferanten des Spurenelements zu kennen.
Jod ist grundsätzlich in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Zu den guten Quellen zählen:
Das Problem dabei: Der Jodgehalt in Milch und somit auch in Käse schwankt regional stark. Vor allem Produkte aus Bergregionen enthalten von Natur aus wenig Jod. Aufgrund der insgesamt unzureichenden Jodversorgung in Deutschland sind deshalb viele Produkte mit dem Spurenelement angereichert. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss. In der Schwangerschaft reichen Lebensmittel mit Jod gegebenenfalls nicht aus, um den Bedarf zu decken. In diesem Fall ist eine Supplementierung manchmal sinnvoll. Auch Veganer können in Absprache mit einem Arzt eine Ergänzung in Betracht ziehen.
Wer sich über den Jodanteil in bestimmten Produkten informieren will, findet umfassende Tabellen jodhaltiger Lebensmittel in Nährstoffdatenbanken im Internet. Insbesondere Fachverbände für Schilddrüsenerkrankungen veröffentlichen solche Detaillisten. Diese können auch Gesunde nutzen, um gezielt an ihrer Versorgung zu feilen. So sind beispielsweise vegane Jod-Lebensmittel für Menschen interessant, die sich ohne tierische Produkte ernähren. Algen etwa sind eine ergiebige Quelle. Vorsicht ist hier übrigens bei Nahrungsergänzungsmitteln geboten: Bei Tabletten mit Spirulina, Chlorella & Co. ist der Jodgehalt nicht selten viel zu hoch.