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Kamutmehl

Kamutmehl zählt zu den Urgetreiden und wurde in Ägypten schon vor 6000 Jahren angebaut.

Kamutmehl ist zwar nicht glutenfrei, enthält aber eine andere Art des Klebereiweißes als moderne Zuchtformen des Weizens. Welche Eigenschaften das Getreide noch hat, verrät unsere Warenkunde.

Wissenswertes über Kamutmehl

Kamutmehl wird aus dem Getreide Kamut hergestellt. Der Name “Kamut” ist eine geschützte Markenbezeichnung (altägyptisch für “Seele der Erde”). Tatsächlich ist Kamut der Urtyp des Khorasan-Weizens. Das Korn ist eine natürliche Hybride aus einer Wildform des Weizens und Hartweizen. Es zählt wie Einkorn, Emmer und Waldstaudenroggen zu den Urgetreiden. Obwohl diesen eine bessere Verträglichkeit z.B. bei Zöliakie nachgesagt wird, ist Kamutmehl nicht glutenfrei. Für eine Ernährung bei Weizenallergie oder Zöliakie ist Kamutmehl daher nicht geeignet. Dafür enthält Kamut mehr Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe als herkömmlicher Weizen.

Kamut wurde schon im Alten Ägypten vor etwa 6.000 Jahren angebaut. Die Pflanze hat eine höhere Widerstandsfähigkeit als konventioneller Weizen, was sie für den ökologischen Anbau interessant macht. Kamut hat ähnlich gute Backeigenschaften wie Weizen und Dinkel. Mit seinem mild-nussigen Aroma ist Kamutmehl für süße und ebenso gut für herzhafte Backrezepte verwendbar.

Einkauf und Lagerung

Kamutmehl gibt es in Bioläden, Reformhäusern, gut sortierten Supermärkten oder direkt bei Mühlen zu kaufen. Alternativ können Sie ganze Körner erwerben und selbst zu Vollkornmehl vermahlen. Wie bei allen Mehlsorten gilt: Sie sollten Kamutmehl trocken, kühl und lichtgeschützt in einem gut verschließbaren Behälter wie einer Schüttdose aufbewahren, um Verderb und Schädlingsbefall vorzubeugen. Bei sachgerechter Lagerung hält sich Mehl aus Khorasan-Weizen bis zu neun Monate.

Küchentipps für Kamutmehl

Brot und Brötchen sind eine naheliegende Möglichkeit für die Verwendung von Kamutmehl. Für die Backwaren benötigen Sie nicht explizit Kamutmehl-Rezepte: Sie können Kamutmehl als Ersatz für Weizenmehl benutzen. Der Austausch erfolgt 1:1, je nach Rezept ist eventuell etwas mehr Wasser im Teig erforderlich. Ein Kamutmehl-Brot hat eine leicht gelbliche Farbe und schmeckt angenehm nussig und süßlich. Deshalb lassen sich mit Kamutmehl gut Kuchen und Kekse backen, auch Pizza und Pasta gelingen damit. Der Glutenanteil hält Teige zusammen und elastisch. Wenn Sie ein Getreide ohne das Klebereiweiß suchen, empfiehlt sich unter anderem Teff.

Rezepte mit Mehl