Der Speck muss weg: So denken viele nicht nur an Neujahr. Als Erfolgsrezept ist immer wieder davon die Rede, dass man die Fettverbrennung ankurbeln soll. Aber geht das überhaupt und wenn ja, wie?
Manche Tipps hören sich ganz toll an, aber im Praxistest erweisen sie sich schnell als heiße Luft. So ist es auch oft beim Thema Abnehmen: Wer bestimmte Lebensmittel isst, soll dadurch angeblich Fett verlieren. Diäten, bei denen zum Beispiel viel Zitrone, Ananas sowie Papaya auf dem Speiseplan stehen, Getränke wie Grüntee und Gewürze wie Ingwer sollen als Fatburner wirken.
Leider funktioniert das nicht. Scharfes Essen verbrennt Kalorien in einer kaum erwähnenswerten Menge und eine einseitige, kalorienreduzierte Ernährung bringt den Körper in einen Mangelzustand: Essen Sie wieder normal, holt er sich alles doppelt und dreifach zurück und der berüchtigte Jo-Jo-Effekt tritt ein.
Die gute Nachricht: Sie können die Fettverbrennung ankurbeln, aber nicht isoliert mit bestimmten Nahrungsmitteln, sondern durch Sport. Bewegung aktiviert den Stoffwechsel und der Körper verwertet die Energie, die Sie ihm durch Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß zuführen. Dafür müssen Sie nicht stundenlang Rad fahren oder beim Joggen neue Bestzeiten aufstellen. Moderater Sport, bei dem Sie nicht völlig außer Atem kommen und der Puls nicht rast, genügt.
Idealerweise kombinieren Sie Ausdauersport mit Fitness- und Krafttraining, denn jedes Gramm Muskelmasse mehr verbrennt auch mehr Kalorien: Und das auch, wenn Sie schlafen oder auf dem Sofa sitzen. Übrigens, möchten Sie vor allem Bauchfett verbrennen, gelingt das mit Crunches und ähnlichen Übungen für sich allein genommen nicht. Das Gesamtpaket muss stimmen, das heißt, Sie müssen mehr Energie verbrauchen, als Sie mit der Nahrung aufnehmen.
Treiben Sie regelmäßig Sport, legen Sie also die Grundlage, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Eine ausgewogene Ernährung und die richtigen Getränke bauen darauf auf. Ein simples Hausmittel ist es, viel zu trinken. Wasser und ungesüßte Tees sparen gegenüber gezuckerten Getränken Kalorien und können so beim Abnehmen helfen.
Der richtige Zeitpunkt für die Mahlzeiten kann ebenfalls einiges bewirken. Essen Sie vor dem Sport keine Riegel oder Ähnliches, sondern halten Sie einen Abstand von zwei Stunden zum letzten Essen ein. Schlagen Sie nach dem Training nicht zu, sondern essen Sie normale Portionen. Eiweißreiche Kost ist gegenüber kohlenhydratreicher zu bevorzugen, um die Muskelregeneration zu fördern und die immer noch angekurbelte Fettverbrennung nicht auszubremsen.