Die Sonne strahlt, die ersten Kilometer vergehen beim Laufen wie im Flug. Am kleinen Hügel kommen Sie ordentlich ins Schwitzen und der Durst meldet sich. Zu Hause stürzen Sie ein Glas Leitungswasser hinunter: Doch ist das die beste Wahl als Sportgetränk?
Geht es Ihnen beim Sport nur um ein bisschen Bewegung und Ihre Aktivitäten beschränken sich auf gemütliches Radfahren, Spazierengehen oder ein paar Züge Schwimmen im Badesee, brauchen Sie sich um Sportgetränke keine Gedanken zu machen. Leitungs- oder Mineralwasser genügt hier völlig als Durstlöscher. Wer intensiv und ambitioniert trainiert, für den gehören zu einer guten Sporternährung immer auch die richtigen Getränke. Sportdrinks ersetzen mit dem Schweiß verloren gegangene Mineralien, liefern bei langen Trainingseinheiten Energie und sind idealerweise gut verträglich. Nach der Belastung fördern sie die Regeneration. Tabu sein sollte auf jeden Fall Alkohol: Er ist zum Ersetzen der durch den Schweiß verloren gegangenen Flüssigkeit ungeeignet und verzögert Studien zufolge die Muskelerholung. Wer nach dem Sport alkoholfreies Weizenbier trinkt, macht allerdings nichts verkehrt – im Gegenteil, das isotonische Getränk ist dafür gut geeignet.
Isotonisch bedeutet, dass eine Flüssigkeit die gleiche Konzentration an gelösten Stoffen aufweist wie das Blutplasma. Mineralien sowie Kohlenhydrate werden in dieser Form vom Körper besonders gut aufgenommen. Elektrolyte in Getränken machen sich das zunutze: Magnesium, Kalium und Natrium sind hier in gut resorbierbarer Form in Wasser gelöst. Solche Mineralgetränke enthalten meist Traubenzucker oder andere Kohlenhydratlieferanten, es gibt sie aber auch ohne Zucker. Die Zusammensetzung unterscheidet sich je nach Produkt stark. Das gilt auch für Energy-Drinks, die neben viel Zucker oft Koffein, Vitamine, Farb- und Süßstoffe enthalten. Als Sportgetränke sind sie in der Regel nicht empfehlenswert.
Als Inhaltsstoffe notwendig sind Ernährungsexperten zufolge lediglich 60 bis 80 Gramm Kohlenhydrate und je nach Schweißproduktion 400 bis 1000 Milligramm Natrium. Dafür müssen Sie nicht zwangsläufig ein Pulver bzw. Konzentrat kaufen, Sie können entsprechende Sportgetränke selber machen: Mischen Sie einfach zwei Teile Mineralwasser mit einem Teil Apfelsaft und fügen Sie eine Prise Kochsalz hinzu, wenn das Wasser natriumarm ist. Nach dem Training können Sie aus dem Vollen schöpfen und vitaminreiche Sportgetränke mixen: Unsere Power-Drinks-Rezepte liefern Ihnen Anregungen für leckere Mischungen. Kraftsportler sollten hier einen ausreichenden Eiweißanteil nicht vergessen, um ein optimales Muskelwachstum zu erreichen bzw. die Muskelregeneration zu beschleunigen.
Bei Belastungen bis zu einer Stunde kommt der Körper im Normalfall ohne Flüssigkeitszufuhr aus. Ausnahme: Es herrscht große Hitze oder Sie haben vor dem Training sehr wenig getrunken. Bei mehrstündigen Trainingseinheiten sollten Sie mit dem Trinken beginnen, bevor sich der Durst meldet. So vermeiden Sie eine Dehydrierung. Schütten Sie aber nicht literweise Wasser in sich hinein, sonst schwemmen Sie zu viel Natrium aus dem Körper aus. Das wiederum kann sich leistungsmindernd auswirken. Ein Zuviel an Sportgetränken kann schlecht verträglich sein und zu Magenbeschwerden führen.
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