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Regrowing: So lassen Sie Gemüse und Obst nachwachsen

Wer sich die gesammelte Menge an Biomüll von einer Woche vor Augen führt, merkt, dass wir ziemlich viel von unseren Lebensmitteln wegwerfen. Salatstrunk oder Möhrenwurzelreste lassen sich aber nutzen, um neue Pflanzen nachzuziehen.

Ausstattung und Tipps fürs Regrowing

Regrowing, auf Deutsch "nachwachsen lassen", liegt als Beitrag zur Müllvermeidung und Kostensenkung im Trend. Tatsächlich ist die Methode uralt und nichts anderes als die Stecklingsvermehrung im Garten. Den brauchen Sie allerdings nicht, um Regrowing von Gemüse und Obst zu betreiben – es geht ganz einfach auch in der Wohnung oder auf dem Balkon. Sie benötigen lediglich Wasser, ein Pflanzgefäß, Erde, einen hellen Standort und die entsprechenden Lebensmittelreste. Schon können Sie mit der Nachzucht beginnen und Geld sowie Zeit beim Einkaufen sparen.

Welches Gemüse und Obst eignet sich für Regrowing?

Durch Regrowing wächst bei Karotten das Blattgrün nach.

Im Saisonkalender für Obst und Gemüse finden sich zahlreiche Sorten, denen Sie zu einem zweiten Leben verhelfen können. Nutzen Sie Saisonware und regionale Lebensmittel, verstärkt dies den Nachhaltigkeitseffekt beim Regrowing von Chinakohl, Salat, Lauch, Möhren, Radieschen, Zwiebel, Knoblauch, Champignons, Rote Bete, Rettich, Kräuter und Sellerie. Diese sind allesamt für die Verwertung von Küchenabfällen geeignet. Nicht fürs Regrowing verwendbar sind Gurke, Brokkoli, Paprika, Avocado, Auberginen, Melonen, Kürbisse, Tomaten, Hülsenfrüchte und Zucchini. Daraus entstehen zwar oft Pflanzen oder Blüten, aber keine oder erst nach sehr langer Zeit Früchte. Das gilt auch für die meisten Obstsorten. So gelingt bei Mangos, Zitrusfrüchten und Ananas zwar das Regrowing der Pflanze, aber Früchte gibt es frühestens nach Jahren. Dekorative Pflanzen und Bäumchen erhalten Sie trotzdem.

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Regrowing-Anleitung für Lebensmittel

Um sich mit dem Prozess vertraut zu machen, verwenden Sie am besten zunächst "nachzuchtfreudige" Sorten wie Zwiebeln, Lauch, Porree, Salat und Karotten. Und so geht's:

  • Achten Sie darauf, dass der Setzling von frischem, knackigem Gemüse ohne faule oder welke Stellen stammt.
  • Lassen Sie eine Zwiebel austreiben und pflanzen Sie sie direkt in ein Töpfchen mit Erde. Bei Porree oder Lauch stellen Sie den Wurzelansatz zunächst in ein Glas mit Wasser. Sobald sich nach etwa einer Woche ausreichend Wurzeln gebildet haben, geht es ab in das Pflanzgefäß.
  • Bei Salat wandert der Strunk ins Wasserglas und wurzelt. Achtung, Fäulnisgefahr: Es sollte wirklich nur der Ansatz im Wasser sein, keine Blätter.
  • Ähnlich funktioniert es mit Karotten und anderem Wurzelgemüse. Hier legen Sie etwa zwei Daumenbreit Wurzelansatz mit den Blättchen in eine Schale mit Wasser und warten wiederum, bis sich Wurzeln bilden. Das Blattgrün der eingepflanzten Möhre lässt sich wunderbar zum Würzen nutzen.

Analog zu diesen Vorgehensweisen lassen sich artverwandte Gemüsesorten zum Nachwachsen bringen. Probieren Sie am besten aus, wofür Sie einen grünen Daumen haben und inwieweit der Standort für die Pflänzchen passt.

Das sollten Sie beim Regrowing beachten

Unabhängig von der Sorte gibt es einige Grundregeln, die sich bei Regrowing bewährt haben. Mit diesen Tipps stehen Ihre Chancen für eine Ernte gut:

  • Wechseln Sie das Wasser in den Gläsern und Schalen täglich.
  • Wählen Sie einen weder zu warmen noch zu kühlen Standort. Ideal ist ein Fensterbrett mit West- oder Ostausrichtung.
  • Verwenden Sie für die Wurzelbildung Anzuchterde, für die Pflanze nährstoffreiche Erde.
  • Gießen Sie angepflanzten Setzlinge regelmäßig, aber überwässern Sie sie nicht.
  • Die ideale Umgebungstemperatur liegt bei etwa 20 Grad.

Erwarten Sie keine zu hohen Erträge. Um sich komplett selbst mittels Regrowing zu versorgen, brauchen Sie viel Platz und Zeit. Für eine Vorratshaltung ist es sinnvoller, dass Sie sich mit Saisonware eindecken und das Gemüse einfrieren.