Amaranth, Quinoa, Canihua und Buchweizen sind sogenannte Pseudogetreide. Pseudogetreide ähneln Getreidesorten in Zusammensetzung, Verwendung und Aussehen, gehören aber nicht zur Pflanzengattung Getreide. Allesamt sind reich an wertvollen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen.
In Südamerika kennt man das Inka-Korn bereits seit 6.000 Jahren als Grundnahrungsmittel. Das Fuchsschwanzgewächs ist überaus widerstandsfähig und erträgt schlechten Boden wie trockenes Klima gleichermaßen. So rief die UN 2013 auch das Jahr der Quinoa aus, da die mit dem Spinat verwandte Pflanze den Hunger in Welt bekämpfen könnte. Quinoa ist sehr reich an Eiweiß und enthält besonders viele Mineralien.
Quinoa enthält mehr Bitterstoffe als Amaranth und sollte daher vor der Zubereitung in einem Haarsieb mit heißem Wasser gut ausgespült werden. Anschließend kann auch Quinoa ähnlich wie Reis mit der doppelten Menge Wasser im Kochtopf zubereitet werden. Einfach 15 Minuten sanft köcheln lassen und anschließend ohne Hitze eine weitere Viertelstunde quellen lassen.
Geben Sie anschließend ein wenig Olivenöl über das zubereitete Quinoa. Das lässt die Körner weniger kleben.
Auch Amaranth kennt man in Südamerika, dort unter dem Namen Kiwicha, als Grundnahrungsmittel. Die Körner, Blätter und Blütenstände sind als Nahrungsmittel verwertbar. Allerdings war der Anbau sowohl von Amaranth als auch von Quinoa unter der spanischen Herrschaft in Südamerika verboten.
Amaranth wird ähnlich wie Reis mit der doppelten Menge Wasser gekocht. Wasser und Amaranth gemeinsam aufkochen, anschließend bei schwacher Hitze 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Dann vom Herd nehmen und weitere 20 Minuten aufgehen lassen. Alternativ gibt es Amaranth bereits im Kochbeutel. Der gekochte Amaranth schmeckt von sich aus leicht nussig und kann nach Belieben gewürzt werden. Es gibt auch aufgepoppten Amaranth zu kaufen, der ein gesundes, nahrhaftes Müsli perfekt ergänzt.
Auch wenn der Name es vermuten lässt, auch Buchweizen ist kein echtes Getreide, sondern ein sogenanntes Knöterichgewächs. Ursprünglich stammt es aus der russischen Steppe und in der Tat ist Buchweizen, russisch Gretschka, aus der russischen Küche nicht wegzudenken. Aus Buchweizen werden hier nicht nur Blinis, dickere kleine Pfannkuchen, hergestellt. Die kleinen Körner finden ihren Weg auch in Suppen, Salate oder neben Fleischgerichten als herzhafte Beilage.
Buchweizen eignet sich gleichermaßen für herzhafte wie süße Speisen. Er kann in der doppelten bis zweieinhalbfachen Menge Milch, Wasser oder Brühe gekocht werden. Die Zubereitung entspricht dabei der von Amaranth. Kleiner Tipp: Buchweizen zum Nachquellen aus dem Topf nehmen und in ein Küchentuch einwickeln; so wird er noch lockerer. Das gilt übrigens für alle Pseudogetreide.
Aus Buchweizenmehl werden in West- und Osteuropa gerne Pfannkuchen gemacht. In Frankreich als "Galettes"benannt, kleine Crêpes mit Spiegelei und Schinken, in Russland als "Blinis"mit saurer Sahne, Kohl und Fisch.
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Zusätzlich sind sie glutenfrei und geben somit auch Menschen mit Glutenunverträglichkeit die Möglichkeit sich abwechslungsreich zu ernähren. Da sie keine Eigenbackfähigkeit besitzen, können sie nicht als reine Form zum Backen verwendet werden.
Pseudogetreide haben keine eigene Backfähigkeit und eignen sich ohne die Zugabe von anderen Mehlen nur bedingt für Brote, Brötchen und Gebäck. Es gibt aber andere, leckere Möglichkeiten aus den verschiedenen Sorten von Pseudogetreide schmackhafte Gerichte zu zaubern.
Die Heimat Canihuas ist Peru. In den Anden wird Canihua hauptsächlich als Heilpflanze gegen die Höhenkrankheit und andere Wehwehchen eingesetzt. Der leicht süßliche Geschmack von Canihua erinnert an Nuss-Schokolade.
Aus Canihua werden in Peru und Bolivien gerne süße Breie gekocht. Da Canihua einen süßen Eigengeschmack hat, eignet er sich eher für Süßspeisen. Als Beilage macht Canihua eine weniger gute Figur als seine Kollegen, jedoch macht er diesen Nachteil durch eine besondere Eigenschaft wieder wett: gemahlen ist er eine gesündere Alternative zum Kakao.