Der praktische Bund Gemüse aus Karotten, Sellerie, Lauch und Petersilie würzt nicht nur Ihre Suppe oder Ihre Bolognese-Soße. Wir zeigen mit unseren Suppengrün-Rezepten, welche Speisen sich noch mit dem Gemüsemix aromatisieren lassen.
Karotten oder Pastinake, Knollensellerie, Lauch oder Zwiebel und Petersilie: Daraus besteht üblicherweise in der deutschen Küche das Suppengemüse oder Suppengrün. Je nach Land oder Region kann es aber auch andere Zutaten beinhalten. In Italien zum Beispiel ist oft Stangensellerie statt Knollensellerie im Suppengrün zu finden und in Frankreich darf Thymian nicht fehlen. Die einzelnen Komponenten repräsentieren die Geschmäcker süßlich (Karotte), würzig (Sellerie und Petersilie) sowie scharf (Lauch) und ergeben so eine perfekte Grundwürze für viele Gerichte. Gerade für Suppen, die eher wenig Fett enthalten, ist das Suppengemüse ein unverzichtbarer Geschmacksträger. Aber auch in vielen Fleischgerichten bildet der Gemüse-Kräuter-Mix die Grundlage des Aromas. Eine Bolognese-Soße wäre zum Beispiel undenkbar ohne Suppengemüse. Bei den meisten Suppengrün-Rezepten wird das Gemüse kleingeschnitten und zusammen mit Öl angebraten, um ein Röstaroma zu entfalten. Erst danach kommen die restlichen Zutaten wie zum Beispiel Hackfleisch dazu.
Unser italienischer Gemüseeintopf entält neben Fenchel, Chicoree und Weißkohl selbstverständlich Sellerie, Karotte und Lauch. Die Gemüsesorten werden bei diesem Rezept blanchiert und danach mit Parmesan in einen Topf geschichtet und mit Brühe übergossen. Den im Rezept enthaltenen Speck können Sie weglassen, wenn Sie kein Fleisch essen möchten. Blanchieren bedeutet, Gemüse in stark gesalzenem Wasser kurz zu kochen und dann abzuschrecken.
Nicht nur eine klare, auch eine cremige Gemüsesuppe erhält übrigens durch Suppengemüse ihre Würze. Dazu kochen Sie das Gemüse erst leicht ein, pürieren es dann und schmecken es mit Sahne ab.
Tipp: Stellen Sie sich Ihre eigene Grundlage für Gemüsebrühe her, indem Sie Suppengrün in der Küchenmaschine klein häckseln und einsalzen. Nehmen Sie für 1 kg Gemüse etwa 200 g Salz. Gut verschlossen in Gläsern hält sich das Gemüsepulver im Kühlschrank etwa sechs Monate und lässt sich mit Wasser zu einer schmackhaften Brühe aufkochen.
Ein Großteil der gutbürgerlichen Gerichte mit Fleisch enthalten Suppengemüse: Für Hähnchen-Suppe, Buchstabensuppe, geschmortes Kasseler oder Tafelspitz mit grüner Soße wird der Gemüse-Mix jeweils mitgekocht oder -gebraten. Falls Sie zu viel Suppengrün übrig haben, können Sie dieses problemlos einfrieren. Verwenden Sie immer so viel Suppengemüse, wie im Rezept angegeben, zum Beispiel ein Bund, und geben nicht noch zusätzlich Sellerie oder Karotten dazu, weil Sie sie verbrauchen möchten. Zu viel Sellerie in einem Gericht schmeckt schnell sehr dominant, ebenso verhält es sich mit dem süßlichen Eigengeschmack von Möhren und Pastinaken.
Tipp: Möchten Sie Lebensmittel clever verwerten, legen wir Ihnen unser Rezept für eine Zero-Waste-Gemüsebrühe ans Herz.