Sie besitzt ähnliche Stärken wie die Kartoffel und wirkt dennoch ein wenig exotisch. Mit unseren Topinambur-Rezepten kombinieren Sie das nussige Aroma der nach einem indigenen Volk in Amerika benannten Knolle mit traditionellen Rezepten wie Rösti oder Püree. Ausprobieren lohnt sich!
Nicht, dass es zwingend einer Alternative zur Kartoffel bedürfte. Als Beilage oder Hauptspeise eignet sich die Knolle schließlich bestens – was andererseits nicht bedeutet, dass Sie sich für etwas Abwechslung nicht der Topinambur zuwenden sollten. Im Gegenteil. Einst von französischen Auswanderern während einer Hungersnot im heutigen Kanada und Norden der USA – das Wurzelgemüse stammt ursprünglich aus Mittel- und Nordamerika – für den "alten Kontinent" entdeckt, eignet sich Topinambur dank ihres süßlich-nussähnlichen Aromas sowohl für Beilagen- als auch für Hauptspeisen-Rezepte. Sie können die Wurzel kochen, braten, backen, zu einer Suppe verarbeiten oder als Püree servieren – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Zumal Topinambur, von der es sowohl weiße als auch gelbe, bräunliche, rote und violette Sorten gibt, arm an Kalorien, dafür eine Quelle für den Mehrfachzucker Inulin ist, der auch in der Medizin Verwendung findet. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es zudem Topinambur-Rezepte, die zum Brennen von Verdauungsschnaps genutzt werden. Im Ergebnis steht ein leicht erdiges Aroma, das ein wenig an Enzian erinnert. Ihren Namen trägt die Topinambur, die aufgrund ihrer Textur auch als Erdartischocke bezeichnet wird, übrigens in Anlehnung an das indianische Volk der Tupinambá.
Es muss keine Frage des "Entweder-Oder" sein. Sie müssen sich nicht entscheiden. Denn am Ende lassen sich die Aromen von Kartoffel und Topinambur auch bestens kombinieren. Ein Beispiel: unsere Topinambur-Röstis. Beide Knollen raspeln Sie bei diesem Rezept, vermengen sie mit Eigelb, Mehl, Salz und Pfeffer. So steht am Ende ein leckeres Mittagessen, mit dem Sie den Kindern nach der Schule oder dem Kindergarten eine ausgefallene Freude machen können. Oder Sie probieren einfach eine Variante des beliebten Kartoffelbreis aus. Dafür halten Sie sich an unser Topinambur-Püree-Rezept, für das Sie unter anderem Petersilienwurzel, Zimt und Haselnüsse benötigen: eine leckere kohlenhydratarme Option als Beilage oder Hauptgericht. Sie suchen für das Drei-Gänge-Menü mit Freunden noch eine Vorspeise? Dafür empfehlen wir unsere Rote-Bete-Topinambur-Suppe. Kokosmilch, das etwas erdige Aroma der Roten Beete, dazu die Süße der Topinambur – diese Kombination der Aromen sorgt bei diesem Rezept für ein besonderes Geschmackserlebnis, mit dem Sie bei Ihren Gästen wahrlich Eindruck schinden können. Tipp: Topinambur besitzt eine dünne Haut und trocknet daher relativ schnell aus. Geben Sie die Knolle nach dem Kauf daher in einen Gefrierbeutel und danach in den Kühlschrank. Dort hält sie sich dann rund drei bis vier Tage.