Als traditionelle Speise der russischen Küche ist eine Fischsoljanka deftige Hausmannskost im besten Sinne. Sie ist einfach zu kochen und kitzelt mit einem scharfen, leicht säuerlichen Geschmack den Gaumen.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Die Soljanka – eine deftige, reichhaltige Suppe – trat von Russland aus einen kulinarischen Siegeszug durch ganz Osteuropa an und steht heute in verschiedensten Spielarten auf den Tischen. Sie lässt sich mit wenigen Zutaten schnell und einfach zubereiten, ob mit Fleisch, Wurst oder Fisch. Für unser Fischsoljanka-Rezept kommt Dorschfilet zum Einsatz, Sie können die Fischsuppe aber auch mit anderen grätenfreien Filets kochen. Seelachs, Karpfen, Hecht, Zander oder Forelle funktionieren genauso gut. Oder Sie entscheiden sich für eine Mischung und genießen verschiedene Fischaromen.
Nicht austauschen sollten Sie das Paprikagemüse und -gewürz sowie den Gurkensud, wenn Sie Fischsoljanka selber machen: Sie verleihen dem Gericht den typisch scharf-sauren Geschmack. Möchten Sie die Suppe noch anreichern, können Sie weiteres Gemüse wie Kohl oder Zucchini hinzufügen. Auch Kapern und passierte Tomaten finden sich in manchen Fischsoljanka-Rezepten auf der Zutatenliste.
Mit ihrem deftigen Geschmack ist Fischsoljanka ein ideales Essen für die kalte Jahreszeit, das sich gut als Vorspeise eignet. Reichen Sie frisches Brot dazu, ergibt sich eine sättigende Hauptmahlzeit. Ist im Sommer leichtere, erfrischendere Küche gefragt, empfiehlt sich eine russische Okroschka, eine kalte Kartoffelsuppe mit Joghurt, Ei und Gemüse.
Ob heiß oder kalt, Vor- oder Hauptspeise, Soljanka oder Okroschka: Das Geheimnis russischer bzw. osteuropäischer Suppen liegt in der Würze. Bei Fischsoljanka darf Paprikapulver nicht fehlen. Neben der edelsüßen und rosenscharfen Variante können Sie die Suppe auch mit geräuchertem Paprikapulver verfeinern und so für eine leichte Rauchnote sorgen. Oder Sie würzen die Hausmannskost mit fertigem Soljanka-Gewürz – die pikant-säuerliche Mischung mit Paprika, Chili, Lorbeerblättern, Liebstöckel, Piment und anderen Aromaspendern lässt sich auch gut zum Kochen von Gulasch und für Pfannengerichte verwenden. Übertreiben sollten Sie es mit dem Würzen aber auch nicht, denn Gurkenwasser und Fischfond sind ebenfalls bereits aromatisiert. Letzteren können Sie übrigens aus Fischkarkassen einfach selber zubereiten und als Basis für Ihre Fischsoljanka