Die mexikanische Küche ist berühmt für ihre intensive Schärfe. Dabei ist mexikanisches Essen nicht einfach nur scharf, sondern überrascht stets mit einer großen Geschmacksvielfalt. Unser Mole-Poblano-Rezept mit Schokolade und Chilis ist ein gutes Beispiel für ein mexikanisches Nationalgericht.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Das Wort "Mole" ist aus einer indigenen Sprache Lateinamerikas abgeleitet und bedeutet so viel wie "Soße". Unter Mole wird in der mexikanischen Küche eine Vielzahl von Soßen, Gerichten und Eintöpfen, die auf der dickflüssigen Grundsoße basieren, zusammengefasst. Die Mole Poblano ist dabei besonders beliebt und gilt als so etwas wie ein Nationalgericht Mexikos, das gerne zu Enchiladas oder Huhn gereicht wird. Sie können die würzige Soße allerdings auch einfach als Dip mit selbst gemachten Nachos, Tortilla-Chips oder zu Huevos Rancheros genießen.
Ursprünglich besteht die traditionelle Mole Poblano aus etwa 80 Zutaten, wobei für die Farbe und den Geschmack die verwendeten Chilis und die ungesüßte Bitterschokolade die entscheidenden sind. Auch für unser Mole-Poblano-Rezept benötigen Sie einige Zutaten und Gewürze – und Sie sollten auch etwas Zeit und Muße für die Zubereitung mitbringen. Der Aufwand lohnt sich aber! Nur durch das Einkochen mit Hühnerfond erhält die Mole ihre besondere Konsistenz, da so die gehackten Mandeln und Erdnüsse aufquellen können. Außerdem werden wie immer beim Einkochen alle Geschmacksnoten intensiviert und konzentriert und die Mole erhält ihr einzigartiges kräftiges Aroma aus süß, würzig und scharf.
Möchten Sie die Mole Poblano vegetarisch zubereiten, verwenden Sie statt der Hühnerbrühe einfach eine Gemüsebrühe. Bereiten Sie am besten immer gleich eine größere Menge Mole Poblano zu. Die Soße hält sich im Kühlschrank einige Tage und kann viele verschiedene Speisen aufpeppen. So wertet beispielsweise unsere Mole Poblano auch unser Rezept für Rindfleisch-Tacos auf.
Die Kombination von Chili und Schokolade kennt man in Mexiko schon sehr lange – sie ist daher ein Klassiker unter den Chili-Rezepten und nicht zuletzt entscheidend für unser Mole-Poblano-Rezept. Hierfür verwenden wir vier verschiedene Arten von Chilis, die geschmacklich besonders gut mit der Schokolade harmonieren.
Dabei ist die Poblano-Chili, die dem Gericht auch seinen Namen verleiht, natürlich besonders wichtig. Poblanos sind relativ mild und sehr aromatisch. Sie werden noch grün geerntet und vor der Verwendung angeröstet und von der Haut befreit. Auch die braunen Mulatos haben eine milde Schärfe und ein leicht rauchiges Aroma, das den Geschmack von Schokolade sehr gut unterstützen kann. Sie werden überreif geerntet und dann getrocknet.
Mehr Würzigkeit und ein intensives Räucheraroma bekommt die Mole durch die bei unserem Rezept verwendeten Chipotle-Chilis. Dabei handelt es sich um geräucherte Jalapenos.
Sie sehen, Chili ist nicht gleich Chili und erst die ausgewogene Mischung unseres Mole-Poblano-Rezepts sorgt für den richtigen, typisch mexikanischen Geschmack. Haben Sie jetzt noch mehr Lust auf mexikanische Gerichte bekommen, dann probieren Sie doch auch einmal unser Rezept für vegetarische Enchiladas, ein veganes Chili oder unsere überbackenen Nachos mit Hack und das Cowboy Caviar aus der Tex-Mex-Küche der USA.