Mutzenmandeln aus Mürbeteig sind leicht zu backen – und werden als zuckrige Köstlichkeit besonders in der Karnevalszeit gegessen. Sie sind allerdings nicht zu verwechseln mit den rheinischen Mutzen, die ebenfalls in der fünften Jahreszeit Saison haben. Verwirrt? Wir bringen Licht in die Backstube!
24 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
In Köln gehören sie zum Karneval wie Konfetti, Kamelle und Bützchen: Mutzenmandeln. Aber auch, wenn Sie mit dem rheinischen Kulturgut Karneval nichts am Hut haben, ist die leckere Mürbeteig-Spezialität ein Genuss! Backen können Sie sie mit unserem Mutzenmandel-Rezept, einem Topf heißem Öl und zwei Teelöffeln ganz einfach selbst. Mutzenmandel gehören, wie Berliner, Ausgezogene oder Churros, zu den in Fett ausgebackenen Spezialitäten. Sie können für die Zubereitung auf Ausstechformen zurückgreifen. Es stellt aber auch keine große Herausforderung dar, den Mutzenmandeln ohne Form einfach mit der Hand ihre mandelförmige Gestalt zu verleihen. Am besten schmecken die kleinen, in Zucker gewälzten Gebäckstückchen, wenn sie noch ganz frisch und warm sind. Länger als zwei oder drei Tage sollten Sie das Traditionsgebäck dagegen selbst in einer luftdichten Dose nicht lagern.
Drei Begriffe – aber nur zwei Gebäcksorten. Der Grund: Mutzenmandeln werden auch Mandelmutzen genannt. Die beiden Begriffe bezeichnen also die gleiche Leckerei. Gelegentlich werden Mutzenmandeln zudem verkürzt als "Mutzen" bezeichnet. Das wiederum kann zu tückischen Verwechslungen führen – denn Mutzenmandeln unterscheiden sich recht deutlich von den eigentlichen rheinischen Mutzen. Diese sind dünn ausgerollt und rautenförmig geschnitten. Sie sehen also anders aus als die tropfenförmigen Mutzenmandeln. Verzehrt werden sie allerdings ebenfalls als Karnevals- oder Silvester-Gebäck. Wo Konfetti und Luftschlangen sind, sind also meistens Mutzen und Mutzenmandeln. Um das babylonische Sprachgewirr komplett zu machen, kennt man Mutzen auch in Thüringen und im Erzgebirge: Da steht der Begriff allerdings für Schmalzkuchen beziehungsweise Schmalzgreben, eine rautenförmige Hefeteig-Spezialität, die sich beim Ausbacken in heißem Fett zu Kissen aufbläht. In Sachsen kennt man die Schmalzgreben dagegen als Kräppelchen. Aber ob Sie nun Mutzenmandeln backen oder Mandelmutzen zubereiten – unwiderstehlich schmecken die Köstlichkeiten allemal. Probieren Sie es aus und nutzen Sie unser Rezept!