Steif geschlagener Eischnee mit Zucker und Puderzucker liefert die traditionelle Basis. Hinzu kommen Portwein und Schokolade. Backen Sie mithilfe unseres Baiser-Rezepts feines Schaumgebäck für den Kaffee mit Freunden oder der Familie.
30 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Baiser, auf Deutsch "Kuss", sind auch als Meringue, Meringe oder Spanischer Wind bekannt. Als Basis für das Schaumgebäck dienen dabei traditionell Eischnee und Puderzucker. Ebenso gut können Sie das Baiser-Grundrezept abwandeln und eine vegane Variante aus Aquafaba zubereiten. Die Kochflüssigkeit von Hülsenfrüchten wie Bohnen oder Kichererbsen eignet sich als Eiklar-Ersatz hervorragend und bildet als Schaummittel die perfekte Alternative für Veganer. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden, Meringe benötigen einige Zeit im Backofen, ehe sie verzehrfertig sind. Für unser Baiser-Rezept lassen Sie die Gebäckteilchen erst bei 75 Grad rund 1,5 Stunden trocknen, anschließend bleiben sie noch eine weitere Stunde im ausgeschalteten Ofen. Geschmack erhalten Ihre Baiser wie bei unserem Rezept beispielsweise durch die Zugabe von Portwein. Lebensmittelfarbe ermöglicht wiederum optische Experimente. Eine andere Möglichkeit: Backen Sie für den nächsten Geburtstag zarte Baisers in kreisrunder Form und setzen Sie mithilfe bunter Zuckerstreusel dabei Farbakzente. Die kleinen Meringe-Kringel haben aufgrund ihrer geringeren Größe eine kürzere Backzeit. Weitere Inspiration liefern unsere Baiser-Rezepte. Tipp: Meringe lassen sich in abgekühltem Zustand auch wunderbar mit Schokoguss überziehen.
Baiser-Rezepte basieren nicht ausschließlich auf köstlichem Schaumgebäck. Auch als Torten-Topping und Kuchenhaube eignet sich die geschlagene Eiweißmasse sehr gut. Wenn Sie einen Baiser-Kuchen oder Baiser-Plätzchen backen wollen, können Sie vorab etwas Zitronensaft an die Meringemasse geben. So quillt sie besser, wird fester und stabiler. Dieses Verfahren wenden Sie beispielsweise bei der Zubereitung unserer Zitronentarte mit Baiser an. Unsere Orangen-Baiser erhalten ihr Aroma wiederum durch die in die Schaummasse eingerührten Orangenzesten. Für unseren Rhabarber-Baiser-Kuchen bereiten Sie die Meringe dagegen ganz traditionell zu. Dafür schlagen Sie zunächst Eischnee und geben danach Zucker hinzu. Neben der kalten Variante lässt sich eine Meringemasse auch warm herstellen: Hier kommt die Eischnee-Zucker-Mischung vor dem Backen in ein 50 Grad heißes Wasserbad und wird dort so lange weitergeschlagen, bis die Masse feinporig und fest ist. Achten Sie penibel darauf, dass das Wasser dabei die 50-Grad-Marke nicht übersteigt, da das Eiweiß sonst gerinnen würde. Durch die Erhitzung wird die Baisermasse stabiler. Für einen Johannisbeer-Baiserkuchen kommt sowohl die warm geschlagene als auch die kalte Zubereitungsvariante infrage. Bei diesem Rezept wird die süße Meringeschicht auf die säuerlichen Johannisbeeren aufgetragen und mit Mandelsplittern bestreut – ein raffiniertes Topping mit Knuspereffekt. Sie suchen nach weiteren knusprigen Backrezepten? Dann empfehlen wir Ihnen auch unser Butterplätzchen-Rezept. Tipp: Wenn Sie Baiser backen möchten, schlagen Sie das Eiweiß immer erst unmittelbar vor der Zubereitung. Fertig ist es, wenn ein Messerschnitt sichtbar ist. Prüfen Sie ruhig regelmäßig. Denn tatsächlich können Sie Eiweiß auch zu lange schlagen. Dann entsteht ein fester und ein flüssiger Teil, und Sie müssten von vorne beginnen. Vorbeugen können Sie dieser Reaktion, indem Sie dem Eiweiß vor dem Schlagen Zucker untermischen. Der bindet Flüssigkeit.