Springerle backen ist eine schöne alte Tradition. Mit diesem einfachen Rezept für die köstlichen Anisplätzchen geht garantiert nichts schief.
35 Portionen
Springerle Holzstempel oder Rolle
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Eierzucker, Anisbrötli, Springerli – unter diesen Namen präsentiert sich das feine Plätzchen aus einem Anis-Eierschaumteig. Das Besondere dieses raffinierten Gebäcks: Es ist wie die berühmten Spekulatius oder Stempelkekse mit Motiven verziert.
Springerle stammen aus dem süddeutschen Raum. Auch in der Schweiz, in Österreich, in Ungarn und im Elsass werden sie geschätzt. Vorwiegend backt man Springerle zu kirchlichen Festen wie Weihnachten und Ostern, aber auch zu Hochzeiten und anderen Familienfeiern werden die Bildplätzchen in den Ofen geschoben.
Der Name Springerle leitet sich entweder von dem Begriff "Reiter" ab – ein beliebtes Motiv der Plätzchen – oder von dem Aufgehen beim Backen, das auch als "aufspringen" bezeichnet wird.
Unser Springerle-Rezept wird traditionell nur mit wenigen Zutaten wie Eiern, Mehl, Puderzucker, Backpulver und Anissamen zubereitet. Wichtig: Der Teig muss nach der Motivgestaltung 24 Stunden trocknen und wird erst danach gebacken. So wird das Bild fest und verändert sich während des Backvorgangs nicht mehr.
Manchmal sind die Springerle direkt zu hart, wenn sie aus dem Ofen kommen. Und manchmal werden sie mit der Zeit erst hart. Damit Ihre Springerle schön weich bleiben, können Sie auf unterschiedliche Methoden zurückgreifen: Grundsätzlich gehören Plätzchen in eine Blech- und nicht in eine Kunststoffdose. Für etwas Feuchtigkeit und ein klitzekleines Fruchtaroma sorgen ein Apfelschnitze oder etwas Orangenschale in der Keksdose.
Alternativ können Sie die Springerle auch direkt nach dem Backen einfrieren und erst kurz vor dem Verzehr auftauen. Auf diese Weise bleiben die köstlichen Anisplätzchen ebenso weich.
Mehr raffinierte süße Rezepte, die nicht nur an Weihnachten für Begeisterung sorgen, entdecken Sie in der Rezeptewelt. Probieren Sie doch einmal unsere Mohnplätzchen mit Pflaumenmus oder verfeinern Sie mit unserem Weihnachtszucker heiße Getränke, Kuchen oder Gebäck.
Früher besaßen die Holzstempel, auch Model genannt, vorwiegend religiöse Motive. Heute finden Sie Stempel mit ornamentalen Elementen sowie Motive wie Figuren, Gebäude, Pflanzen oder Tieren.