So einfach, so angesagt: Die Hollywood-Elite schwört auf No Poo! Doch was steckt hinter der minimalistischen Pflege-Routine, die strahlend schönes Haar verspricht? Erfahren Sie im Folgenden alles Wissenswerte!
No Poo: Der Trend-Begriff sorgt zunächst für fragende Blicke – ist aber ganz schnell erklärt. No Poo steht nämlich schlicht und einfach für No Shampoo. Fans dieser im glamourösen Hollywood entstandenen Beauty-Routine verzichten also ganz bewusst auf konventionelles Shampoo und sagen normaler Haarwäsche damit Bye-bye.
Und nicht nur das: Auch Conditioner und Kuren sind im Zuge einer No-Poo-Kur verboten. Das Haar wird stattdessen entweder nur mit Wasser oder mit natürlichen Helfern gereinigt. Dazu zählen bei No Poo etwa Roggenmehl, Tonerde und Natron.
Hinter der No-Poo-Methode steht die Überzeugung, dass klassische chemische Pflege das Haar auf Dauer kaputt macht und für fettige Haare beziehungsweise eine fettige Kopfhaut und Schuppen sorgt. No-Poo-Fans möchten mit ihrem Verzicht zurück zum natürlichen Zustand ihrer Haare. No Poo soll aber noch mehr können. So soll strapaziertes Haar durch No Poo kräftiger oder sogar voller werden.
Ob diese Versprechen eingehalten werden? Dermatologen sind sich uneinig. Fakt ist aber, dass chemische Inhaltsstoffe gängiger Pflegeprodukte die Kopfhaut in manchen Fällen langfristig durchaus irritieren oder strapazieren können.
Ein bewusster Verzicht oder eine Reduzierung klassischer Haarpflege kann hier durchaus Linderung bringen. Als Wundermittel für perfektes Haar kann No Poo nach jetzigem wissenschaftlichem Stand aber nicht besungen werden.
Gegen einen Versuch spricht aber natürlich wenig. Schließlich ist No Poo denkbar einfach umzusetzen. Sie müssen allerdings Geduld beweisen. So dauert es viele Wochen bis zu einem halben Jahr, bis eventuelle Resultate sichtbar werden.
Die No-Poo-Anleitung klingt so einfach und der Traum vom gesunden Haar ist so verlockend. Aber: No Poo kann in besonderen Fällen sogar schädlich sein. Menschen mit fettigen Kopfschuppen und gereizter Kopfhaut sollten von diesem Trend Abstand nehmen. Der Verzicht auf Shampoo könnte nämlich zur Verschlimmerung ihrer Symptome bis hin zu Haarausfall führen.