Es gibt natürliche Schadstoffe in Lebensmitteln und vom Menschen verursachte. So oder so: Erwünscht sind sie nicht. Wo welche Toxine drinstecken und wie Sie Giftstoffe in Lebensmitteln vermeiden, haben wir für Sie zusammengefasst.
Es findet sich Mineralöl in Lebensmitteln, Weichmacher aus Plastik stecken drin oder Aluminium gelangt über das Trinkwasser in den Körper: Schadstoffe, die im Körper nichts zu suchen haben und ab gewissen Mengen nachweislich oder mutmaßlich eine Gefahr für unsere Gesundheit darstellen. Die Quellen sind ganz unterschiedlicher Natur: Aluminium etwa steckt natürlicherweise in den Böden, aber erst die Industrieverschmutzung löst das Metall und lässt es ins Trinkwasser gelangen. Auch über Alufolie, Grillschalen, Pfannen und Verpackungen gelangt Aluminium in Lebensmittel. Mineralöl findet sich ebenfalls häufig in Transportbehältern, ebenso wie Weichmacher. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel geraten beim konventionellen Anbau in Gemüse, Obst und Getreide, in der Bio-Landwirtschaft sind sie verboten. Und schließlich gibt es Umweltgifte wie Dioxin und Quecksilber, die Eier und Fische kontaminieren. Diese künstlichen Schadstoffe in Lebensmitteln lassen sich kaum komplett meiden oder über eine Entgiftung aus dem Körper ausscheiden.
Anders sieht es mit natürlichen Toxinen aus, ihnen können Sie mit einfachen Mitteln aus dem Weg gehen. Pflanzen entwickeln Giftstoffe als Abwehrmittel gegen Fressfeinde. Ein Beispiel ist der Bitterstoff Solanin, der zu den möglichen Schadstoffen in Auberginen, Tomaten und Kartoffeln gehört. Verzichten Sie auf den Genuss unreifer Früchte, schälen Sie Kartoffeln und entfernen Sie grüne und keimende Stellen, lässt sich die Aufnahme von Solanin einfach unterbinden. Lesen Sie auch den Rat des EDEKA-Experten, wenn Sie wissen möchten, welche Gemüsesorten mit oder ohne Schale besser zu genießen sind. Auch rohe grüne Bohnen und die Kerne von Steinfrüchten sind ungenießbar.
Achten Sie außerdem bei der Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln darauf, dass keine Schadstoffe entstehen. Acrylamid etwa entwickelt sich beim trockenen Erhitzen stärkehaltiger Nahrungsmittel wie Kartoffeln. Pommes frites und Chips sind deshalb als potenziell krebserregende Lebensmittel ins Gerede gekommen. Niedrige Temperaturen reduzieren den Acrylamidgehalt. Bei der Bevorratung gilt es darauf zu achten, dass Lebensmittel nicht schimmeln. Besonders verdorbene Nüsse und Trockenfrüchte können gefährliche Schimmelgifte freisetzen.
Kurzum: Orientieren Sie sich beim Einkaufen an einer Tabelle mit Schadstoffen in Lebensmitteln, wenden Sie beim Kochen die richtigen Verarbeitungsmethoden an und beachten Sie die wichtigsten Grundsätze bei der Lagerung von Lebensmitteln, tun Sie bereits viel für die Vermeidung von Toxinen.