Schwarze Rettiche - das brennt
Das aromatische Wurzelgemüse ist auch bekannt als Schwarzer Winter-Rettich, Winter-Rettich oder Langer schwarzer Pariser Rettich und zählt zu den Herbst- und Winterrettichen. Unter seiner dunklen Schale ist er, wie alle anderen Rettichsorten auch, weiß. Es gibt ihn in Kugel- und länglicher Form.
Herkunft
Bereits 2500 v. Chr. war Rettich bei den Ägyptern bekannt. Schwarzer Rettich stammt vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er auch in heimischen Gefilden angebaut und war besonders beliebt aufgrund seiner Robustheit und der guten Eignung zur Einlagerung. Seit einigen Jahren erfreut er sich wieder größerer Beliebtheit und wird vor allem in den Wintermonaten angeboten.
Saison
Geerntet wird der Schwarze Rettich ab Oktober und ist dann aufgrund seiner guten Lagerfähigkeit und weil er Feldtemperaturen von bis zu –10 °C gut verträgt, bis Februar erhältlich.
Geschmack
Schwarzer Rettich ist festfleischig und viel schärfer als weißer Rettich. Daher wird er häufig gekocht serviert, damit der scharfe, leicht brennende Geschmack gemildert wird.
Verwendung
Der Schwarze Rettich wird meist geschält verarbeitet, da die Schale recht fest ist. Aufgrund der beißenden Schärfe und der festen Konsistenz des Fleischs wird der Schwarze Rettich neben dem Verzehr als Rohkost in Rettich-Rezepten auch als gedünstete Beilage zu Fleisch zubereitet. In einer Suppe, Sauce oder Remoulade verarbeitet, verleiht der Schwarze Rettich dieser eine angenehme Würze.
Aufbewahrung
Schwarzer Rettich kann im kühlen Keller für längere Zeit gelagert werden. Wenn Sie den Rettich mit Sand bedecken, hält er sich an einem kühlen Ort sogar bis zum nächsten Frühjahr frisch.